Hassels SG Benrath-Hassels ist verdient Herbstmeister

Hassels · Um weiter an der Spitze zu bleiben, hat Trainer Andreas Kober ein neues Trainingskonzept für die Kicker geplant.

 Trainer Andreas Kober ist mit dem Saisonverlauf zufrieden. Am letzten Spieltag entthronte sein Team den damaligen Spitzenreiter.

Trainer Andreas Kober ist mit dem Saisonverlauf zufrieden. Am letzten Spieltag entthronte sein Team den damaligen Spitzenreiter.

Foto: G. v. Ameln

Kreisliga A-Herbstmeister SG Benrath-Hassels will die kurze Winterpause zur Fitness-Optimierung und Taktikschulung nutzen. Neben Kraft-Ausdauer-Übungen im Fitness-Center "Hassels Fit" setzt Trainer Andreas Kober auf "Dura-Sudo", einem neu entwickelten Trainingskonzept, welches Techniken aus Kampfsport und Fußball verbindet. "Vorteil von Dura-Sudo ist es, dass bei einer Übung der gesamte Körper angesprochen wird", weiß Kober. Kraft, Kondition, Beweglichkeit und Impulsivität werden ebenso trainiert wie Elastizität und Koordination. Zudem bringt die neue Methode Abwechslung in den Übungsalltag. Kober: "Für uns ist es in dieser Phase wichtig, die Motivation hochzuhalten."

Aufmerksam wurde Kober auf das neuartige Trainingskonzept, welches der FC Schalke 04 beispielsweise für seine Bundesliga-Junioren nutzt, durch SG-F-Jugendtrainer Houssaine Machmour, der Dura-Sudo mit entwickelt hat, um Fußballern im Trainingsalltag etwas Neues zu bieten. Aus der Idee wurde seit 2010 ein Konzept, welches inzwischen bei mehr als 45 Mannschaften Anklang fand.

Mit der Saisonhalbzeit-Bilanz sind die Hasselaner selbstredend zufrieden. "Verdient", bezeichnet Kober den Herbstmeistertitel sogar. "Wir haben zuletzt mit einer kompakten Defensive nicht mehr viel zugelassen und waren im Angriff effektiv." Während des Saisonverlaufs gehörte die SG stets zu den Mannschaften im oberen Tabellenteil. Am letzten Vorrundenspieltag konnte die SG den Tabellenführer DSV in einem hochklassigen Duell durch einen 1:0-Auswärtserfolg schließlich entthronen und sich selbst an die Tabellenspitze katapultieren. "Wir dürfen in der Rückrunde nicht nachlassen", weiß Kober. Neben dem DSV zählt er Agon 08, die beiden Gerresheimer Teams und auch Ratingen 04/19 II zu den Konkurrenten im Kampf um Platz eins.

22 Akteure umfasst der Kader aktuell. Mit Frank Steinhoff, der wenige Einsatzzeiten hatte, wurde eine Trennung vereinbart. Für Ersatzkeeper Dirk Nöhring, der nur noch bis zum Saisonende zur Verfügung steht, wird ein Nachfolger gesucht. Zwei Testspiele beim Kreisliga B-Tabellenführer GSV Langenfeld (20. Januar) und gegen den Bezirksligisten Vatanspor Solingen (22. Januar) sind vereinbart worden, bei denen Kober Systemvarianten ausprobieren will. Am 15. Januar steht die Teilnahme am Hallenturnier beim Ligakonkurrenten Rot-Weiß Lintorf an. Technisch versierte Spieler wie Rachid Mohya, Patrick Traunter und Pasquale Rizzelli werden dort vorrangig zum Einsatz kommen.

Die zuletzt aufsteigende Formkurve bei der SG beweist, dass sich Mannschaft und Neu-Trainer nach dem Rücktritt von René Merken gefunden haben. Einfach ist die Aufgabe für den 31-Jährigen gewiss nicht, eine passende Mischung zwischen Stammkräften und solchen Akteuren zu finden, die abwechselnd zum Einsatz kommen.

Bei der Qual der Wahl hat sich vor Torhüter Nummer eins Thorsten Pyka mit Kapitän Dennis Kronenberg und Eugen Filtschenko innen sowie Tim Würde und Sascha Hermanns außen eine überaus solide Viererkette herausgebildet. Im Angriff herrscht weniger "Gedränge". Die Torjäger Rizzelli (10 Treffer) und Kingsley Annointing (9 Treffer) sowie Marco Schulte können für Offensivdruck sorgen.

(RP)
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