Düsseldorf Das Kletterabenteuer wartet in Heerdt

Heerdt · Die Kletterhalle Monkeyspot bietet Besuchern auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern die Möglichkeit, stets neue Routen an den Wänden zu entdecken. Auch Anfänger können direkt loslegen.

 Teresa Marliani klettert eine der bis zu 4,50 Meter hohen Wände in der Kletterhalle Monkeyspot in Heerdt hoch. Sie arbeitet sich mit Hilfe von Händen und Füßen nach oben, ist dabei nicht durch ein zusätzliches Seil gesichert.

Teresa Marliani klettert eine der bis zu 4,50 Meter hohen Wände in der Kletterhalle Monkeyspot in Heerdt hoch. Sie arbeitet sich mit Hilfe von Händen und Füßen nach oben, ist dabei nicht durch ein zusätzliches Seil gesichert.

Foto: Andreas Bretz

Wenn man Teresa Marliani zuschaut, könnte man denken, dass Klettern ein Kinderspiel ist. Leichtfüßig klettert sie die über vier Meter hohe Wand hoch. Ihre Hände und Füße finden scheinbar wie von selbst die richtigen bunten Griffe, an denen sie Halt finden. In Sekundenschnelle hat Teresa ihr Ziel erreicht und die Kletterwand im Monkeyspot bezwungen.

Bei der Kletterhalle an der Schiessstraße in Heerdt handelt es sich um eine Anlage, wo gebouldert wird. Deshalb ist Teresa - wie alle anderen Kletterer im Monkeyspot - auch auf ihrem Weg in die Höhe nicht durch ein zusätzliches Seil gesichert. Im Gegensatz zum Seilklettern arbeitet man sich beim Bouldern nur mit der Hilfe von Händen und Füßen nach oben. Dafür sind die Wände, an denen sich unterschiedlich große Haltegriffe befinden, aber auch kleiner. Im Monkeyspot sind sie maximal 4,50 hoch.

"Bouldern ist nicht gefährlicher als normales Seilklettern", sagen die Geschäftsführer Brigitte Krappen und Bastian Ohligs, die im Mai 2013 die Anlage in Heerdt eröffnet haben. Damit es gar nicht erst zu schweren Unfällen kommt, gibt es im Monkeyspot erst eine kurze Einweisung, bevor es ans Klettern geht.

Auch Kinder dürfen in der Halle die zahlreichen Routen an den Wänden ausprobieren. "In einer speziellen Kinderecke informieren wir sie über die Hallenregeln. Das ist sehr wichtig, da zum Beispiel das Betreten der Matten gefährlich ist", sagt Brigitte Krappen.

Danach können die Kinder an der leichten Wand üben. "Meistens dauert es nicht lange, bis unsere jungen Gäste die gesamte Halle erkunden wollen", weiß Brigitte Krappen. Die Kinderecke eignet sich ebenfalls gut für Anfänger, die sich langsam ans Klettern herantasten wollen.

"Bouldern ist wie Fahrrad fahren. Am besten lernt man es, indem man es so oft wie möglich macht", sagt Bastian Ohligs, der schon fast sieben Jahre lang klettert und ein richtiger Profi an der Wand ist. "Es gibt natürlich auch Kletterer, die zusätzlich noch Kraftübungen machen wollen", sagt er. "Für die haben wir einen neuen Trainingsraum eingerichtet." Im Raum befindet sich zum Beispiel eine Wand, an der man seine Hände kräftigen kann.

Im Monkeyspot in Heerdt sind alle Altersgruppen willkommen. "Bei uns klettern Kinder, Familien und auch Senioren. Wir bieten zudem Kurse für Anfänger- und Fortgeschrittene an", sagt Brigitte Krappen. Bouldern ist eine Sportart, für die man keine Vorkenntnisse benötigt und die selbst Anfängern Spaß macht.

Brigitte Krappen klettert jetzt schon seit mehr als vier Jahren. Sie ist damals über ihre Kinder an den Sport gekommen. "Mir hat das Klettern sofort riesigen Spaß gemacht. Und ich habe gemerkt, dass es meinem Körper gut tut. Besonders der Rücken profitiert davon", sagt Krappen.

Damit das Klettern in der Monkeyspot-Halle in Heerdt für die Besucher nicht langweilig wird, werden die Wände regelmäßig umgebaut. "Wir überlegen uns stets neue Routen und schrauben die Griffe an den Wänden um", sagt Bastian Ohligs.

Und wenn den Betreibern die Ideen ausgehen, werden neue Griffe und Kletterelemente angeschafft. "Denn schließlich soll das Klettern ja immer auch eine Herausforderung bleiben", sagt Geschäftsführerin Brigitte Krappen.

(sdt)
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