Heerdt Kirchhof wird zum kleinen Plätzchen umgebaut

Heerdt · Der Hochbahnsteig steht, die Arbeiten zur Gestaltung des Nikolaus-Knopp-Platzes gehen voran. Da fällt kaum auf, dass es in der Nachbarschaft eine weitere Baustelle gibt, denn die geplante Verschönerung des Kirchplätzchens hat begonnen. So wird hinter der Absperrung schon gebuddelt, um die Fläche 80 Zentimenter tief abzutragen. Dass die Arbeiter dabei so manche Überraschung erleben werden, lag auf der Hand und war allen Ortskundigen bewusst. Denn dort befand sich einst der Heerdter Friedhof bevor er 1867 an die Schiessstraße verlegt wurde. "Es wurden Grabsteine, die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammen, gefunden", sagt Pfarrer Michael Dederichs. "Wir werden sie erhalten, restaurieren und an die Kirchenmauer setzen lassen." Andreas Bahners vom Kirchenvorstand, der den Umbau betreut, ergänzt: "Neben den Grabsteinen wird eine Tafel mit den Inschriften angebracht." Im Übrigen verliefen die Arbeiten nach Plan, wobei die drei mächtigen Bäume erhalten blieben, nur der kleine Baum werde gefällt. Bahners geht davon aus, dass der Umbau am 9. November abgeschlossen ist. "Der Martinszug könnte dort ausklingen", hofft er. An die Aufstellung eines Weihnachtsbaumes ist ebenfalls gedacht. "Wir werden zwischen zwei Bäumen Bodenhülsen einsetzen, damit ein Tannenbaum aufgestellt und mit Strom versorgt werden kann." Geplant sei aber, Richtung Küppers dauerhaft einen Tannenbaum zu pflanzen.

Die Umzäunung der Baustelle wird zum Schutz von Radfahrern etwas verändert, damit die Autofahrer aus Richtung Alt-Heerdt die Straße besser überblicken können.

(hiw)
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