Heerdt Parkplätze fürs künftige Hallenbad

Heerdt · Die linksrheinischen Bezirksvertreter baten die Verwaltung, Parkmöglichkeiten für die Besucher des Hallenbades zu schaffen. Vorgeschlagen wurde ein Teil des Simon-Gatzweiler-Platzes. Die Verwaltung will das prüfen.

 Auf der Fläche bis zur Straßenbrücke und und auch darunter, entlang der Auffahrt Heerdter Dreieck, könnten Schwimmbadbesucher parken.

Auf der Fläche bis zur Straßenbrücke und und auch darunter, entlang der Auffahrt Heerdter Dreieck, könnten Schwimmbadbesucher parken.

Foto: Chr. Reichwein

Das Grundkonzept für den Standort des neuen Hallenbades an der Pariser Straße haben die Bürger überwiegend positiv bewertet. Das ergab die Bürgerbefragung seitens der Bädergesellschaft. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass eine gute ÖPNV-Anbindung und eine ausreichende Zahl von Parkplätzen wichtige Erfolgsfaktoren sind.

Grund für die linksrheinische CDU-Fraktion der Bezirksvertretung 4 (BV), die Verwaltung zu fragen, wo zusätzliche Parkflächen für die Besucher des Hallenbades geschaffen werden könnten. Denn Anwohner auch der Nebenstraßen sollten vom Parksuchverkehr verschont bleiben. Angeregt wurde, die gegenüberliegende Brachfläche auf der Nordseite der Pariser Straße (Simon-Gatzweiler-Platz) bis zur Auffahrt Heerdter Dreieck so zu befestigen, dass dort geparkt werden kann. Denn die Kapazität des gepflasterten Teils auf dem Gatzweiler-Platz, der als "Park-and-Ride" genutzt wird, ist schon heute erschöpft. Eine schlüssige Antwort bekamen die Bezirksvertreter gestern nicht, nur, dass die Verwaltung die Angelegenheit mit dem Stadtplanungsamt prüfe, und das Ergebnis der BV mitteilen werde.

Auf Antrag der Grünen ging es darüber hinaus auch darum, bei der "Steuerungsgruppe" zum Neubau des Hallenbades mitreden zu können. Vor allem, weil diese sich nicht nur mit den Plänen für das Schwimmbad beschäftige, sondern auch mit dem Konzept für Bezirksvertretung und -verwaltung, die in den Neubaukomplex des Bades integriert werden. Die Verwaltung teilte mit, dass eine Beteiligung der Bezirksvertreter überflüssig sei, weil es sich bei der Steuerungsgruppe um eine Arbeitsgruppe handele, die nur über die Inneneinrichtung berät. "Das Ergebnis wird der BV ohnehin vorgestellt", sagte Bezirksverwaltungschefin Iris Bürger, die zudem im vergangenen Jahr zur Sitzung der Gruppe eingeladen worden war. Sven Holly (CDU) appellierte: "Wir müssen auch Vertrauen zur Arbeitsgruppe haben, sonst könnte es zu Verzögerungen kommen." Markus Loh (Grüne) sieht das anders: "Wir könnten auch zur Beschleunigung beitragen." Dennoch zog Loh den Antrag der Grünen auf Mitarbeit bei der Steuerungsgruppe zurück. Dagegen stimmten alle Bezirksvertreter für den Antrag der Grünen, mit dem die Verwaltung gebeten wird, in einer der nächsten Sitzungen über die Ergebnisse der inzwischen abgeschlossenen Bürgerbefragung zu berichten.

Wichtig ist den Bürgern eine Bushaltestelle am Standort des neuen Hallenbades, weil auch Schulklassen mit dem Bus kommen würden. Wichtig ist ihnen auch, dass die für Veranstaltungen vorgesehenen Räume im Hallenbad nicht vom Badpersonal zweckentfremdet werden. Auch der Name "Hallenbad Oberkassel" passe wegen des neuen Standorts nicht mehr. Eine angenehme Atmosphäre und lange Öffnungszeiten wurden als "sehr wichtige Anforderung" genannt.

Zentraler Kritikpunkt für das Konzept ist allerdings der geplante Verzicht auf eine Sauna. Die Bürger sind damit nicht einverstanden. Das hatte sich schon 2010 gezeigt, als die Sauna im alten Hallenbad an der Lütticher Straße geschlossen wurde. Nach Protesten und Unterschriftenaktionen von Saunafreunden wurde sie zwar wieder geöffnet, jedoch mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Vor diesem Hintergrund will die Bädergesellschaft Potenziale und Wirtschaftlichkeit für einen Saunabetrieb nochmals prüfen.

(RP)
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