Heerdt Politik fordert Parkregelung für Anwohner in Heerdt

Heerdt · Wer von den Anwohnern der Viersener- und Neuwerker Straße sein Auto aus der Parklücke herausfährt, muss damit rechnen, dass er bei seiner Rückkehr kein freies Plätzchen mehr findet. Jetzt machten die linksrheinischen Bezirksvertreter auf Antrag der SPD einen neuen Vorstoß für eine Sonderparkregelung für Anwohner. Einstimmig beschlossen sie, für die beiden Heerdter Straßen eine Parkraumregelung einzurichten. Sie soll während der üblichen Bürozeiten von 9 bis 16 Uhr gelten.

Während dieser Zeit können Fremdparker mit Parkscheibe höchstens zwei Stunden ihr Auto abstellen - wie es auch in Teilen Oberkassels üblich ist. Damit akzeptieren die Stadtteilpolitiker nicht die Feststellung der Verwaltung, dass das Parkraumdefizit nur für bestimmte Zeiten gelte und daher eine Bewohnerparkregelung nicht gerechtfertigt sei.

Die klamme Parksituation war entstanden, als der Vodafone-Campus 2012 eröffnet wurde. "Der Konzern hat nach eigenen Angaben in und vor dem eigenen Parkhaus 2250 kostenfreie Parkplätze für Mitarbeiter und nochmals 240 kostenfreie Besucherparkplätze eingerichtet", hat die SPD recherchiert. Bei etwa 5000 Arbeitsplätzen bedeute das aber auch bei einer günstigen Berechnung immer noch ein erhebliches Parkplatzdefizit. Daneben mache auch der Parkplatzsuchverkehr den Anwohnern zu schaffen, weil es in den engen Sackgassen keinerlei Wendemöglichkeiten gebe. Weder Schilder noch der Hinweis "Anlieger frei" hätten bislang Wirkung gezeigt.

Die Bezirksvertreter stützen sich in ihrer Argumentation auch auf eine Untersuchung des Ingenieurbüros "Runge und Küchler". Demnach kommen in der Zeit zwischen 9 und 16 Uhr 43 Prozent der Parker aus den umliegenden Büros.

(RP)
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