Gestartet war die Spendenaktion während des Schulfestes im April. Saskia von Baranowitz: "Unsere Schüler haben toll mitgemacht und beispielsweise Selbstgebasteltes verkauft." Für den Erlös werden Federmäppchen angeschafft und mit Schreib- und Malutensilien gefüllt. Der erfolgreiche Einstieg in die Spendenaktion war dann Motivation, sie weiterzuführen, so dass sich inzwischen schon etliche Tornister, übrigens alles Markenprodukte, auf den Schränken im Klassenzimmer von Saskia von Baranowitz stapeln.

"Werden es mehr, müssen wir uns eine andere Möglichkeit suchen." Und das ist auch zu erwarten. Denn beim Schulwechsel der Viertklässler im Sommer könnte der eine oder andere Ranzen gleich in der Grundschule bleiben. Jedenfalls hoffen das die beiden Lehrerinnen. "Und sollte etwas übrig bleiben, geben wir es an andere Schulen ab."

Ihr Engagement wundert nicht, besuchen doch Kinder aus 47 Nationen die Heinrich-Heine-Schule und ihren Teilstandort an der Pestalozzistraße. "Viele Kinder kamen einst selbst als Flüchtlinge zu uns", so Banu Güzel. "Denn unsere Einrichtung ist auch Seiteneinsteigerschule." Das bedeute, dass Flüchtlingskinder, oft sind sie traumatisiert, während des Schuljahres und ohne Deutschkenntnisse aufgenommen werden. "So wollen wir lieber an Ort und Stelle Kindern helfen und nicht nur Geld zu sammeln, um es irgendwo hinzuschicken", erklärt Saskia von Baranowitz.

Wer Tornister spenden will, kann sie an Schultagen bis 14 Uhr im Schulsekretariat, Heerdter Landstraße 186, Eingang Gustorfer Straße, abgeben.