Heerdt Zweite Givebox im Linksrheinischen

Heerdt · Auch auf dem Nikolaus-Knopp-Platz können jetzt Dinge für andere Menschen abgegeben werden.

 Pfarrerin Hannelore Kuhlmann und Carolin Pereira (v.l.)

Pfarrerin Hannelore Kuhlmann und Carolin Pereira (v.l.)

Foto: anne Orthen

Da steht sie nun. Zufrieden blicken die Jungs der Jugendberufshilfe und ihr Chef Marc Muth auf die Givebox, die sie unter der Leitung von Jörg Knüppelberg gebaut haben und die gestern auf dem Nikolaus-Knopp-Platz der Öffentlichkeit übergeben wurde. Nicht minder zufrieden gehen die Initiatorinnen, Pfarrerin Hannelore Kuhlmann und Carolin Pereira, gleich ans Werk und bestücken die Regale mit Kinderkleidung, Büchern und einigen nagelneuen Spenden, zum Beispiel Bettwäsche. Was noch fehlt, ist ein Vorhang, um den Inhalt vor Regen zu schützen.

Ab sofort haben alle Gelegenheit, Sachen wie Kleidung, Haushaltsgegenstände, Wäsche, Spielzeug, Bücher, die sie übrig haben und noch gut erhalten sind, dorthin zu bringen. Und wer etwas sucht, kann sich in dem Holzhäuschen umschauen und das, was ihm gefällt, einfach kostenlos mitnehmen. "Nur Schrottsachen und Lebensmittel haben in der Givebox nichts zu suchen", betont Pfarrerin Kuhlmann, die schon lange den Wunsch hegte, in Heerdt diese Art der Tauschbörse zu installieren. Denn in Niederkassel befand sich bisher die erste und einzige Givebox im Linksrheinischen. Carolin Pereira, Kita-Mutter des evangelischen Familienzentrums, habe aber nicht locker gelassen. Zuvor aber musste einiges geklärt werden: Finanzierung, Versicherung und die Genehmigung durch das Ordnungsamt. "Viele haben uns bei dem Projekt unterstützt", sagt die Pfarrerin. Neben der Jugendberufshilfe zähle auch Iris Bürger, Leiterin der Bezirksverwaltungsstelle, dazu, die sich dafür eingesetzt hat, dass die Box einen Platz vor dem Fairhaus bekommt. Und transportabel ist sie auch, denn vorsorglich wurde sie auf Paletten gesetzt. Für den Fall, dass sie wegen der Baustelle für den "Hochbahnsteig Nikolaus-Knopp-Platz" weichen muss. Denn die wird bereits eingerichtet, wofür der Parkplatz vor den Geschäften für die Allgemeinheit schon gesperrt ist. "Im Notfall findet die Box vor dem Paul-Gerhardt-Haus einen Ausweichstandort", sagt die Pfarrerin.

(hiw)
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