Hellerhof Ein Dankeschön an alle Unterstützer

Hellerhof · Der Verein "Charity Düsseldorf Süd" ist nach 13 Jahren eine Tradition, allerdings nicht im Stillstand, sondern mit frischen Ideen. Am Freitag lud der Verein zum Empfang ein, mit dabei Schirmherrin Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel. Zum siebten Mal stellte Familie Niebel und Brandenburg Raum und Buffet in ihrem Autohaus für rund 200 Gäste bereit. Den Spendern Danke zu sagen war ein Aspekt der Veranstaltung.

 "Fighting Spirits" bei ihrem Auftritt, der alle bewegte.

"Fighting Spirits" bei ihrem Auftritt, der alle bewegte.

Foto: Orthen

Einen eindrucksvollen Weg dafür geben die Fighting Spirits mit ihrem musikalischen Talent. "Für unsere Spirits, die nicht mehr da sind, aber gefühlt immer noch", sagte Michaela Steffen vom Förderverein bei ihrer Ansage zu einem neuen Lied. Die jungen Musiker verarbeiten in Musik und Texten, was sie in Zeiten ihrer Krankheit oder dem Leid ihrer Geschwister bewegt. Konzerte, Probenraum, Workshops kosten Geld. Charity Süd hilft dabei wie an vielen anderen Stellen. "Weihnachten haben wir bei der Kinderonkologie nachgefragt, was wir noch machen können", erzählte Peter Scholtysik Gründer und Vorstand von Charity Süd. Taschenlampen seien ihm als Geschenke zu einfach gewesen, fügte er hinzu. Eine zweite Beratung mit Oberarzt Friedhelm Schuster brachte die Lösung für 23 junge Patienten: Powerbags - sozusagen "all in one" - für Handys und Kopfhörer. "Die Sonne in den Augen der Kinder hätten sie sehen sollen", begeisterte sich Scholtysik.

Die Werstener Tafel, die Brücke 2000 mit dem Angebot des therapeutischen Reitens, das Kinderhilfezentrum Düsseldorf und andere freuen sich seit Jahren über Unterstützung. UniKiD und UniCareD gehörten dieses Mal zu den "Neuen". "Wir wollen jungen Menschen nach schweren Erkrankungen helfen, später Eltern zu werden", erklärte Biologin Jana Liebenthron. Dafür müsse Gewebe entnommen und später transplantiert werden. Viele Betroffene benötigen dafür finanzielle Unterstützung. Charity Süd nimmt das Benefiz-Tennis-Turnier am 1. September zum Anlass, sich für Knochenmarkspenden einzusetzen. "Ein Wangenabstrich innen reicht für die Typisierung aus", erklärte Jana Liebenthron von der Uni-Klinik.

"Es gibt so viel Not in Deutschland, da weiß man gar nicht, wohin mit der Spende", sagte Ingo Korthauer. Bei Charity Süd überzeugen ihn die Projekte und die Transparenz. "Ich akzeptiere, dass Charity Süd das Geld verteilt. Für mich wäre eine Entscheidung nicht einfach", meinte Armin Ern. Wie einfach es sein kann, Spenden zu sammeln, zeigte dann noch ein Geburtstagskind. Zu seinem 80. bat er anstelle von Geschenken um Geld. Friedhelm Schuster von "Löwenstern", dem Förderverein für krebskranke Kinder der Uni-Klink, nahm hocherfreut seinen Scheck über 1200 Euro in Empfang.

(bgw)
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