Hellerhof Undichte Decke am Hellerhofer S-Bahnhof

Hellerhof · Seit Monaten schon tropft es am Hellerhofer S-Bahnhof von der Decke. Ganz gleich, ob es regnet oder tagelang die Sonne scheint. Woher das Wasser kommt, ist unklar. Am Treppenaufgang gegenüber des Aufzugs, dort wo das Wasser aus der Decke sickert, hat sich eine große Pfütze gebildet.

Viel Platz, um trockenen Fußes den Bahnsteig zu erreichen, bleibt für die Bahn-Fahrer nicht mehr. Und jetzt haben viele Passagiere Angst vor kalten Temperaturen. "Was passiert, wenn das Wasser friert", fragt sich Ursula Holtmann-Schnieder.

Täglich fährt die Ratsfrau mit der S-Bahn von Hellerhof, und sie hat selbst schon der Deutschen Bahn das Problem geschildert — ohne Erfolg. "Es tropft noch immer von der Decke und die Platten sind schon ganz feucht", sagt sie. An einem Morgen sei die betroffene Stelle zugespachtelt worden, bereits am Nachmittag habe es aber wieder getropft, berichtet Holtmann-Schnieder. Besonders kurios für die Kommunalpolitikerin: Vergangene Woche soll sogar am Boden des Aufzug-Schachts Wasser gestanden haben.

"Das kann doch für die Elektrik nicht gut sein", sagt sie. Schon während der Aufzug-Posse im Düsseldorfer Süden, als die Fahrstühle in Hellerhof und Garath über mehrere Wochen nicht funktionierten und Fahrgäste mit fehlerhaften Informationszetteln in die Irre geführt wurden, beklagten die Bahnkunden die tropfende Decke. Die "Problemfelder" — wie es ein Sprecher der Deutschen Bahn ausdrückt — seien dem Unternehmen bekannt. "Mitarbeiter der Deutschen Bahn oder externe Dienstleister wurden beauftragt, sich um die Beseitigung der Mängel zu kümmern.

Einen genauen Zeitpunkt für die Beseitigung können wir derzeit noch nicht nennen. Er wird noch abgestimmt", hieß es gestern in einem knappen Schreiben der Bahn. Zumindest müssen die Reisenden keine Angst vor einer herabstürzenden Decke haben. "Das ist eine Betondecke", sagt ein Architekt. Woher das Wasser komme, ist dem Experten aber auch nicht so ganz klar. Vielleicht sei es Regenwasser, das durch eine Neigung des Bahnsteigs herunterlaufe. Dagegen spreche aber die feuchte Decke auch bei längeren Trockenperioden.

Ein defektes Leitungsrohr eines Wasseranschlusses wäre eine andere Möglichkeit, mutmaßt der Architekt. Eins sei aber sicher: Warte die Deutsche Bahn noch länger mit den Reparaturarbeiten, schießen die Kosten in die Höhe.

(RP)
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