Himmelgeist Großes Interesse am neuen Nikolauf

Himmelgeist · Der Verein "Himmelgeist 1100" und die Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen kooperieren. Es gibt zwar keine offizielle Zeitmessung, dafür eine schöne Laufstrecke und Spenden für den guten Zweck.

 Daniel Kasimirowicz (l.) und Martin Kürble tragen die für den Lauf entworfenen T-Shirts (ab 22,99 Euro, sieben Euro gehen als Spende ab).

Daniel Kasimirowicz (l.) und Martin Kürble tragen die für den Lauf entworfenen T-Shirts (ab 22,99 Euro, sieben Euro gehen als Spende ab).

Foto: Anne Orthen

Der "Jüchtlauf" im Mai ist für viele Sportler ein fester Termin im Laufkalender. Doch auch im Winter lassen sich viele Laufbegeisterte nicht von der Ausübung ihres Sports abhalten. Deshalb überlegten sich die Organisatoren, der Verein "Himmelgeist 1100" und die Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen etwas Neues. Sie starten am Samstag, 9. Dezember, um 15 Uhr den ersten "Nikolauf".

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmer können sich aber freiwillig registrieren. Die Resonanz überzeugt, es sind schon über 100 Läufer, die starten möchten. "Wir wollen möglichst viele Läufer begeistern. Es geht um Spaß am Sport und Spenden für einen guten Zweck", sagt Daniel Kasimirowicz vom Organisationsteam.

Gemeinsam mit Pastoralreferent Martin Kürble, von dem die Idee für den Nikolauf stammt, nimmt er das neue Laufereignis in Angriff. Erwachsene zahlen ein Startgeld von sechs Euro, Kinder und Jugendliche einen Euro. Rund 6,4 Kilometer lang ist die Strecke, die alle Läufer zurücklegen. Als Besonderheit starten sie gemeinsam im großen Pulk und laufen auch ein Stück über die Nikolausstraße und wieder zurück. Danach geht es Richtung Jücht. Für die sportlich Ambitionierten dürfte sich dort das Tempo steigern.

"Wir verzichten beim Nikolauf auf eine offizielle Zeitmessung", sagt Daniel Kasimirowicz. Es gibt aber Teilnehmerurkunden und wer mag, kann sich passend zum Lauf einkleiden. Die Damen- und Herrn-Shirts mit Nikolaus-Emblem zeigen allerdings keine Jahreszahl, sondern den Verweis auf den ersten Samstag nach Nikolaus. Das Startgeld wird an die Don-Bosco-Stiftung "Mit Herz und Hand für Wersten" gespendet. Dort kümmert man sich - wie einst der heilige Nikolaus - besonders um bedürftige Familien der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen. Auch Teile der Erlöse des T-Shirt-Verkaufs spenden die Organisatoren.

Für alle Teilnehmer, die am 6. Dezember Namenstag haben und zum Beispiel Klaus, Nicola, Niklas oder Nicole heißen, ist der Start beim Nikolauf übrigens kostenfrei. "Sie müssen kein Startgeld zahlen, dürfen aber gerne", sagt Daniel Kasimirowicz.

Die Idee zum Nikolauf habe eigentlich sehr nahe gelegen, finden die beiden Organisatoren. Nikolaus ist der Patron der Schiffer und gehört zu den Heiligen, unter deren Schutz sich die Anwohner des Rheins gerne stellen. Er ist bekannt für seine großherzigen Taten. Die St. Nikolauskirche an der Nikolausstraße liegt am Rande einer der schönsten Düsseldorfer Laufstrecken, dem Himmelgeister Rheinbogen, auch bekannt als die Jücht.

Jetzt hoffen Martin Kürble und Daniel Kasimirowicz auf eine rege Teilnahme und ein tolles Gemeinschaftserlebnis. "Es sind schon einige Kinder und Jugendliche angemeldet. Auch Walker sind dabei", sagt Daniel Kasimirowicz. Im Anschluss an den Lauf werden allen Teilnehmern und Zaungästen im Pfarrgarten von St. Nikolaus Kuchen, Waffeln, Nikoläuse aus Hefeteig und warme Getränke angeboten. www.juechtlauf.de

(sime)
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