Himmelgeist Neue Grundschule in Himmelgeist startet zum 1. August 2019

Himmelgeist · Eltern können vom 23. bis 25. April darüber entscheiden, ob die neue Lehranstalt in Himmelgeist eine Bekenntnisschule oder eine GGS wird.

 Die Grundschule in Himmelgeist bekam 2013 einen Anbau. Da immer mehr Kinder angemeldet werden, gibt es bald eine zweite Vergrößerung. Die soll 2021 fertig sein.

Die Grundschule in Himmelgeist bekam 2013 einen Anbau. Da immer mehr Kinder angemeldet werden, gibt es bald eine zweite Vergrößerung. Die soll 2021 fertig sein.

Foto: Orthen

Bevor am morgigen Donnerstag der Stadtrat über den Aufbau einer neuen Grundschule in Himmelgeist beschließt, ist am Freitag noch die Bezirksvertretung (BV) 9 zum Zuge gekommen. Der Schulausschuss hatte schon am 27. Februar einstimmig zugestimmt, wie jetzt auch die BV 9.

Im vergangenen Sommer war die Verwaltung krachend gescheitert, als sie mit geringem formellen Aufwand die St.-Apollinaris-Grundschule mit aktuell fünf Zügen an zwei Standorten (das Haupthaus an der Itterstraße in Holthausen mit zwei Zügen und die Dependance in Himmelgeist mit drei Zügen) teilen wollte. Damit ist sie aktuell die größte Grundschule in ganz Düsseldorf. Doch da spielte die Bezirksregierung nicht mit und gab der Stadt auf, das Verfahren neu aufzurollen. Die Eltern beider Schulen wurden im Januar und Februar in zwei Abendveranstaltungen über die Pläne der Stadt informiert.

Und das ist nun geplant: Die Grundschule geht zum 1. August 2019 als städtische Grundschule Steinkaul 27 mit drei Eingangsklassen an den Start. Die Dependance der St.-Apollinaris-Schule läuft jahrgangsweise aus. Bis spätestens Sommer 2022 laufen in dem Gebäude zwei Schulen parallel im Betrieb.

Das Stammhaus an der Itterstraße wird ab dem Schuljahr 2019/2020 auf zwei Züge festgelegt und bleibt katholisch. Ob die neue Schule eine Gemeinschaftsgrundschule wird oder eine konfessionelle, soll durch eine Elternbefragung im April festgelegt werden. Über die Schulart der neuen Grundschule in Himmelgeist abstimmen dürfen laut Vorgabe "die Eltern der für den Besuch der Grundschule im Steinkaul in Frage kommenden Kinder, die im Stadtgebiet wohnen", heißt es in der Vorlage etwas umständlich. Mit dieser Wortwahl will der Gesetzgeber verhindern, dass Eltern, die außerhalb der Stadt leben, über Angelegenheiten der Gemeinde, in diesem Fall also Düsseldorf bestimmen können.

Zwischen dem 18. und dem 20. April liegt in der Schule im Steinkaul ein Abstimmungsverzeichnis aus, in das sich Eltern eintragen können. Bereits eingetragen sind Eltern von Kindern, die im Zeitraum 1. Oktober 2012 bis 30. September 2016 geboren worden sind und in den Straßen im Umkreis von 1,5 Kilometern um den Schulstandort Steinkaul wohnen, erläutert die Stadt. Diese Eltern sollen laut Stadt bis zum 14. April ein Schreiben über das Abstimmungsprozedere erhalten.

Eltern die nicht in diesem Radius wohnen, ihr Kind aber, so die Stadt "aus nachvollziehbaren Gründen am Schulstandort Steinkaul anmelden wollen und im Stadtgebiet Düsseldorf (zum Beispiel in Holthausen oder Reisholz) wohnen", können sich unter Vorlage eines Lichtbildausweises, einer aktuellen Meldebescheinigung und der Geburtsurkunde des Kindes, zwischen dem 18. und 20. April im Sekretariat der Schul-Dependance am Steinkaul 27 in das Abstimmungsverzeichnis eintragen lassen. Vom 23. bis 25. April läuft das Abstimmungsverfahren. Pro Kind haben Eltern eine Stimme. Eine Bekenntnisschule wird die neue Lehranstalt Am Steinkaul dann, wenn sich die Eltern von mehr als der Hälfte der Schüler dafür entscheiden.

(rö)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort