Holthausen Elbroichpark nach Sturm noch gesperrt

Holthausen · Die Aufräumarbeiten sollen noch mindestens sechs bis acht Wochen dauern. Alleine am Schluss mussten 135 Bäume gefällt oder beschnitten werden. Das Management Center Schloss Elbroich verschenkt Brennholz.

 Gerhard Philippen ist Hausmeister in der Stiftung Schloss Elbroich. Er kann sich nach den Aufräumarbeiten wieder seinen normalen Tätigkeiten, wie etwa der Rasenpflege, widmen.

Gerhard Philippen ist Hausmeister in der Stiftung Schloss Elbroich. Er kann sich nach den Aufräumarbeiten wieder seinen normalen Tätigkeiten, wie etwa der Rasenpflege, widmen.

Foto: Günter von Ameln

Über sechs Wochen ist es jetzt schon her, dass Unwetter Ela am Pfingstmontag über Düsseldorf hinweg gezogen ist und enorme Schäden hinterlassen hat. Noch immer gibt es im Stadtgebiet viele Parkanlagen und Wälder, die aus Sicherheitsgründen gesperrt sind und die Aufräumarbeiten noch andauern. So auch der Elbroichpark - vielen auch als Heye-Park bekannt - in Holthausen. Ein hoher metallener Bauzaun umschließt die Parkanlage vollständig und Schilder warnen vor Lebensgefahr beim Betreten.

"Abgesperrt wurde der Park nicht unmittelbar nach dem Sturm, sondern erst einige Wochen später", berichtet Gerhard Philippen, Hauswart des "Management Center Schloss Elbroich". Für die Mitarbeiter und Kunden der ansässigen Firmen bedeutet die Absperrung einen Umweg. "Statt durch den Park abzukürzen, um vorne an die Straße zu kommen, müssen jetzt alle außen rum", erklärt Philippen.

 Nicht alle Park-Gänger halten sich an die Absperrungen, wie man auf dem Foto gut erkennen kann.

Nicht alle Park-Gänger halten sich an die Absperrungen, wie man auf dem Foto gut erkennen kann.

Foto: Günter von Ameln (vam)

Dennoch sieht der Hauswart öfter Menschen, die die Absperrung ignorieren und trotzdem durch den Park gehen. "Passiert ist bis jetzt zum Glück noch nichts", sagt Philippen und kann den Leichtsinn der Leute nur schwer nachvollziehen. Aber auch die Parkplatzsituation rund um das Schloss Elbroich und die angrenzende Klinik ist durch die Aufräumarbeiten angespannt. Denn ein Großteil des Parkplatzes wird dazu genutzt, um Äste, Zweige und ganze Baumstümpfe zwischenzulagern, bevor diese abtransportiert werden.

Und die Situation wird noch eine Weile so andauern. "Das Gartenamt hat gesagt, dass die Arbeiten in sechs bis acht Wochen fertig sind", sagt Philippen. Er ist jedoch skeptisch, ob die Zeitspanne eingehalten werden kann. Denn alleine am Schloss mussten 135 Bäume beschnitten oder gefällt werden. Sobald der große Haufen aus Holz im Innenhof endlich verschwunden ist, ist der Hauswart zumindest mit seinen Aufräumarbeiten fertig. "Wer Brennholz braucht, soll vorbeikommen. Wir sind froh, wenn es endlich weg ist."

Auch die Anwohner am Elbroichpark wären froh, wenn die Aufräumarbeiten endlich abgeschlossen werden und der unschöne Bauzaun wieder verschwindet. So vermisst Artur Müller seine regelmäßigen Spaziergänge zusammen mit seiner Frau. "Durch den Park zu laufen ist für mich immer ein Stück Erholung im Alltag. Einmal richtig Luft holen können", so Müller. Er ist besorgt, ob der einst so gepflegte Park mit dem alten, artenreichen Baumbestand, nach den Aufräumarbeiten wieder annähernd im alten Glanz erstrahlt. "Es ist unser einziger Park, der von den Anwohnern viel genutzt wird. Für die Kinder ist die Situation besonders schade", sagt Müller.

(msu)
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