Holthausen Kirchen-Naschgarten steht allen offen

Holthausen · Der Garten ist ein Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde in Holthausen. Kinder können das Wachsen von Obst und Gemüse verfolgen. Alle Bewohner des Stadtteils können an dem Projekt teilnehmen.

 Florian Langfeld (v.l.), Sonja Schmandt, Hilde Kneißl-Zimmermann und Pfarrer Christian Schmandt setzen die ersten zarten Pflänzchen ins Hochbeet: Brunnenkresse und Rhabarber.

Florian Langfeld (v.l.), Sonja Schmandt, Hilde Kneißl-Zimmermann und Pfarrer Christian Schmandt setzen die ersten zarten Pflänzchen ins Hochbeet: Brunnenkresse und Rhabarber.

Foto: Staschik, Olaf (ola)

Noch gleicht der Naschgarten an der Bonner Straße einer kleinen Baustelle. Doch bald schon soll es dort reichlich Grün geben. Die ersten Beete sind bereits angelegt und müssen nur noch bepflanzt werden. "Wir wollten damit normalerweise schon begonnen haben; aber das Wetter hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht - kalt und viel zu viel Regen", sagt Florian Langfeld, der das Projekt betreut.

Der Naschgarten ist jedoch nicht sein Privatvergnügen, sondern steht jedem Garteninteressiertem des Stadtteils offen. "Jeder, der möchte, kann hier Obststräucher pflanzen, Gemüse säen und vieles mehr", sagt Langfeld. Das Grundstück für den rund 130 Quadratmeter großen Garten hat die Evangelische Kirchengemeinde von der anliegenden Kindertagesstätte zur Verfügung gestellt bekommen. Auf dieser Zielgruppe liegt auch ein Fokus des Projektes.

"Besonders Kinder, die in Städten groß werden, wissen oftmals nicht mehr, wo ihre Nahrungsmittel herkommen. Im Holthausener Naschgarten können sie das Wachstum von Obst und Gemüse mitverfolgen und sehen, wie lange so etwas dauert und wie frische Nahrungsmittel schmecken", sagt Langfeld.

Noch bis einschließlich Freitag können die Gartenfreunde täglich in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr einen Teil des Gartens selbst gestalten. "Danach öffnen wir den Garten an einem Tag in der Woche oder sprechen die Zeiten individuell ab. Ich könnte mir auch vorstellen, dass einige Hobbygärtner einen Schlüssel bekommen, mit dem sie dann zu jeder Zeit in den Garten können", erläutert Langfeld.

Die Resonanz auf das Projekt sei groß. Sämtliche Flyer, die in der Gemeinde und im "Zentrum plus" an der Henkelstraße ausgelegt wurden, seien weg. "Wir hoffen, dass in dieser Woche noch fleißig gepflanzt wird, damit aus dem kargen Garten auch etwas wird", sagt Langfeld.

Finanziert wurde das Projekt durch Spenden. Sollte es gut laufen, kann die Fläche auch ausgebaut werden. Damit der Garten bekannter wird, können sich die Verantwortlichen zudem vorstellen, auf dem Gelände hinter der Kirche auch das ein oder andere Fest zu feiern - zum Beispiel zu Erntedank.

Interessierte finden den Garten neben dem Gemeindebüro hinter der Klarenbachkirche an der Bonner Straße 24. Gebraucht werden Pflanzenableger, Saatgut, Blumen, Sträucher und alles, was zu einem schönen Garten dazu gehört.

(maxk)
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