Holthausen Rams-Männer stecken im Tabellenkeller

Holthausen · Die Skaterhockey-Spieler belegen in der Bundesliga den vorletzten Platz. Sie müssen punkten, um noch einen Play-off-Platz zu erreichen. Trainer Klein gibt sich optimistisch. Grund für die Misere ist anhaltendes Verletzungspech.

Holthausen: Rams-Männer stecken im Tabellenkeller
Foto: Günter von Ameln

14 Punkte haben die Rams nach 14 Spielen in Saison in der aktuellen Inline-Skaterhockey-Bundesliga bislang erzielt. Mit dieser mageren Bilanz liegen sie als als Abstiegskandidat auf dem vorletzten Platz. Obwohl die Play-off-Plätze lediglich fünf Zähler entfernt sind und durchaus noch erreichbar erscheinen, gibt sich Rams-Coach Michael Klein realistisch: "Für uns geht es um den Klassenerhalt." Sprich: Der Vorjahres-Aufsteiger muss sich bis zum Ende der Meisterschaftsrunde um mindestens einen Rang verbessern - sonst steigt der einstige Rekordtitelträger wieder in die Zweite Bundesliga ab. "Das wäre bitter", räumt Klein unumwunden ein. Drei Jahre Aufbau-Arbeit wären vertan. In der Vorsaison wussten sich die Rams für ihren Erneuerungsprozess mit der Erstliga-Rückkehr zu belohnen und erreichten als Achter die Finalrunde, wo dann frühzeitig der Essener SHC Rockets und spätere Deutsche Meister als erster Play-off-Gegner Endstation bedeutete.

Grund für die aktuelle Misere ist anhaltendes Verletzungspech. Gleich fünf Leistungsträger standen und stehen langfristig nicht zur Verfügung. Luca Linde, für den ein Meniskusschaden und ein Kreuzbandriss das Saison-Aus bedeutete, ist als Verteidiger ebenso nicht zu ersetzen wie Marcel Brandt (Hüftoperation) oder Nils Giesen (Rückenprobleme) sowie Stürmer Nick Müller (Schulterverletzung).

Und Christian Schmidt, Juniorenspieler beim Eishockeyclub der Düsseldorfer EG, ist laut Vertrag ein Einsatz beim Skaterhockey untersagt. "Acht bis zehn Punkte fehlen uns aufgrund der Ausfälle", klagt Klein. Ein Platz im Tabellen-Mittelfeld wäre unter normalen Umständen gewiss gewesen.

"Wir benötigen mindestens 14 weitere Punkte", rechnet Klein. Und dieses Ziel ist, wie der Rams-Trainer versichert, auch mit dem dezimierten Kader zu schaffen. Die oberen Tabellennachbarn RGW Kassels Wizards und die Highlander Lüdenscheid sind lediglich ein beziehungsweise zwei Punkte entfernt.

"Wir sind wettbewerbsfähig", betont Klein, der seinen Kader mit den Nachwuchsakteuren Tim Deschka und Colin Behnke aufgefüllt hat und den beiden 17-jährigen Torgefährlichkeit bescheinigt. Die Junioren gehören inzwischen fest zum Bundesliga-Team. Klein baut auf den "Island-Effekt", wie er in Anspielung auf den erfolgreichen Fußball-EM-Außenseiter formuliert. "Wir müssen mit Geschlossenheit und Einsatzwillen versuchen, unsere personelle Schwächung auszugleichen." Am Doppelspieltag gegen die Bissendorf Panther (9. Juli) und TV Augsburg (10. Juli) sollen vor eigener Kulisse im Sportpark Niederheid sechs Punkte eingefahren werden. Klein: "Dann sieht die Welt anders aus." Beide Gegner sind, wie der Rams-Coach glaubt, schlagbar.

(hel)
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