Holthausen Schüler experimentieren wie die Großen

Holthausen · In der Henkel-Forscherwelt können Grundschulkinder auf eine naturwissenschaftliche Entdeckungsreise gehen. Der Konzern bietet regelmäßige Unterrichtsreihen an.

 Theresa (l.) und Eleni von der Klasse 3b der Katholischen Grundschule an der Buchenstraße in Reisholz experimentieren mit Wasser und Öl.

Theresa (l.) und Eleni von der Klasse 3b der Katholischen Grundschule an der Buchenstraße in Reisholz experimentieren mit Wasser und Öl.

Foto: arm

Konzentriert lesen sich Eleni und Theresa die Arbeitsanweisung durch: Einen Zentimeter Wasser und einen Zentimeter Sonnenblumenöl sollen sie in ein Reagenzglas füllen. "Am besten benutzen wir dafür die Pipette. Wenn wir das Glas unter den Wasserhahn halten, wird es sonst zu viel", schlägt Theresa vor. Gesagt, getan. Nun noch einmal kräftig schütteln, dann kommt das Glas wieder zurück in den Ständer - und das nächste wird gefüllt. Diesmal mit Wasser und Olivenöl. Die beiden Nachwuchsforscherinnen gehen in die 3. Klasse der Katholischen Grundschule Buchenstraße und haben inzwischen bereits Routine mit dem Experimentieren. Seit Anfang des Schuljahres kommt die Klasse regelmäßig in die Forscherwelt von Henkel. In dieser Unterrichtsreihe dreht sich alles um die Körperpflege. Beim vorherigen Besuch standen die Zähne im Mittelpunkt, nun die Inhaltsstoffe von Hautcreme.

Die Kinder arbeiten in dem speziell eingerichteten Labor wie echte Wissenschaftler - einschließlich Kittel und Schutzbrille. "Wir bilden hier die Arbeitsschritte aus der Forschung ab. Die Kinder lernen, nach den gleichen Methoden zu arbeiten", erklärt Ute Krupp, Leiterin der Forscherwelt. Reagenzgläser zu beschriften und ein Versuchsprotokoll zu führen gehört selbstverständlich dazu.

Die promovierte Chemikerin unterstützt, wo es nötig ist. Doch auch Referendarin Alexandra Liss, die von Seiten der Schule das Projekt leitet, hat sich in das Thema eingearbeitet - mit Inhaltsstoffen von Hautcremes wie dem Öl Isopropylmyristat (IPM) hat sie sich schließlich vorher auch noch nie auseinandergesetzt. In einer vierstündigen Fortbildung und mit den entsprechenden Unterlagen werden die Pädagogen auf die Unterrichtsreihe vorbereitet.

Eleni und Theresa beobachten, was sich in ihren gefüllten Reagenzgläsern tut. Ein paar Minuten nach dem Schütteln haben sich das Öl und das Wasser wieder voneinander getrennt, beim Olivenöl sehen sie es besonders deutlich. "Die beiden Öle sind vermischt geblieben", stellt Eleni fest und macht das Kreuz an der entsprechenden Stelle auf dem Arbeitsblatt. "Es ist toll zu experimentieren, zu mixen und zu kontrollieren, ob alles richtig ist", findet Theresa. Sie haben den ersten Schritt getan um herauszufinden: Damit Öl und Wasser sich in einer Hautcreme vermischen, muss es noch einen dritten Stoff geben. Ute Krupp verrät, welcher das ist: die Emugaltoren. Was das ist, und man daraus eine Creme herstellt, lernen die Kinder beim nächsten Mal.

(RP)
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