Irgendwann in der Zeit vom Ende der Aktionen am Donnerstagabend (22 Uhr) bis zum Beginn des Dienstes des engagierten Securitymitarbeiters waren die mit Plastik bespannten Stellwände zerschnitten worden. "Das ist ärgerlich", berichtete Festival-Organisator Klaus Martin Becker gestern Nachmittag im Gespräch mit unserer Redaktion. Weil im Vorfeld nur ein Hausbesitzer im Umfeld des Kamper Ackers - die Hauswand bei Lidl an der Kölner Landstraße - seine Hauswand zum Bemalen freigegeben hatte, nutzen die Sprayer die Plastikaufsteller.

Zwei von ihnen, die dem "Verbunt Jugendkunst" angehören, hatten am Morgen über Facebook von den zerstörten Bildern gehört Sie waren am Nachmittag dann vor Ort erschienen, um neue Werke aufzusprayen: "Das ist kein Problem, da wir diese Bilder auf den Aufstellern hier sowieso immer wieder übermalen." Nach Angaben der beiden Künstler gibt es in der Sprayerszene untereinander viel Missgunst. Das kann auch Becker bestätigen: "Es kommt leider immer wieder zu Zerstörungen von Werken."

Heute Abend wird beim Urban-Art-Festival mit Live-Musik bereits Halbzeit gefeiert. Die Veranstaltung geht noch bis einschließlich kommende Woche Freitag.