Holthausen Vereine spenden für Baum

Holthausen · An der Bushaltestelle Bonner Straße wurde eine zwölf Jahre alte Linde eingepflanzt.

 Olaf Körner vom Gartenamt (r.) überreichte (v.l.) Bernd Teitscheid vom Heimatverein, Andreas Binnebesel (Räbbelsche) und Angelika Wien-Mroß (Heimatverein) die Urkunde zur Patenschaft.

Olaf Körner vom Gartenamt (r.) überreichte (v.l.) Bernd Teitscheid vom Heimatverein, Andreas Binnebesel (Räbbelsche) und Angelika Wien-Mroß (Heimatverein) die Urkunde zur Patenschaft.

Foto: Anne Orthen

Neben den teilweise bis zu zehn Meter großen, kräftigen Bäumen sticht die mit zwölf Jahren noch recht junge Linde heraus. Sie ist gerade einmal sechs Meter hoch und besitzt einen schmalen Stamm. Mit Baumpfeilern gestützt, steht sie an der Bushaltestelle Bonner Straße in Holthausen.

Der Heimatverein Holthausen-Itter-Himmelgeist, der Holthausener Karnevalsverein, die KG Räbbelchen und der Türkische Kulturverein Fidan haben 600 Euro für den Baum gespendet. Die vorgezogene Linde wurde Ende Februar eingepflanzt. Sie füllt die Lücke eines Baums, der vor knapp drei Jahren am Pfingstmontag, 9. Juni, dem Orkan "Ela" zum Opfer fiel.

"Dass ein Baum gefehlt hat, war deutlich zu sehen", sagt Angelika Wien-Mroß, Schriftführerin des Heimatvereins. "Wir freuen uns, dass ein Ersatz Ende Februar gepflanzt werden konnte", sagt sie.

Am Wochenende hat Olaf Körner vom städtischen Gartenamt den Vertretern der drei Vereinen eine Urkunde überreicht. Darauf ist die Patenschaft für die Linde festgehalten.

Auch vor dem Baum ist ein Hinweisschild angebracht. Körner freut sich über die Spendenbereitschaft: "Als der Orkan alles verwüstete, riefen viele Menschen an, die helfen wollten. Speziell lokale Vereine haben uns sehr unterstützt. Ihre Hilfsbereitschaft ist durch die Heimatverbundenheit besonders hoch", meint er.

Die drei Vereine haben den Baum bereits Anfang 2015 bestellt. "Wir können nur in der blattlosen Zeit pflanzen, also zweimal im Jahr für einige Wochen. Außerdem müssen wir auf bürokratischen Aufwand wie Leitungsabfrage und Denkmalschutz achten," erklärt der Fachmann vom Gartenamt. Daher dauere es eben einige Zeit, bis die neuen Ersatzbäume gesetzt seien.

In Düsseldorf fiel 2014 jeder vierte Baum dem Orkan zum Opfer. Über 3600 Bäume davon allein in Stadtbezirk 9. Das entspricht einem Schaden im Wert von mehr 2,1 Millionen Euro. Inzwischen sind bereist 1400 neue Bäume gepflanzt. Bis Ende des Jahres 2020 glaubt Körner, dass das dem Projekt fertiggestellt sein könnte.

(RP)
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