Hubbelrath Kinder stehen an der Haltestelle Schmidtberg im Dunkeln

Hubbelrath · Der Golfclub Hubbelrath ist eine feine Adresse, keine Frage. Die meisten Mitglieder kommen naturgemäß mit dem Auto, wenn sie zum Ausgleich den Schläger schwingen wollen. Doch der etwas abseits gelegene Platz hinter Hubbelrath - auch das ist für einen Golfclub die Regel - ist auch bekannt für seine hervorragende Kinder- und Jugendarbeit. Nun können Kinder schlecht mit dicken Limousinen zum Training fahren, sie kommen mit dem Rad - oder dem Bus. Doch da gibt es ein Problem, und das schon seit ungefähr zwei Jahren: An der nächstgelegenen Haltestelle Am Schmidtberg für die Buslinie 738 ist die integrierte Beleuchtung im Wartehäuschen schon lange defekt, eine Straßenlaterne in unmittelbarer Umgebung gibt es auch nicht. Kinder stehen abends im Dunkeln. Konsequenz: Besorgte Eltern bringen ihre golfspielenden Kinder lieber mit dem Auto und holen sie motorisiert auch wieder ab.

Das findet unter anderem Ingolf Rayermann, CDU-Mitglied in der Bezirksvertretung 7, unmöglich. Er hat der Rheinbahn geschrieben und auch telefonisch auf den Zustand aufmerksam gemacht - bis jetzt ohne Erfolg. "Busfahrer sehen die Passagiere nicht und fahren einfach durch. Und die Busse fahren dort ohnehin schon selten genug. Natürlich ist es für die Kinder zusätzlich gefährlich, im Dunkeln an der vielbefahrenen B7 zu stehen. Die nehmen sogar schon Taschenlampen mit, um auf sich aufmerksam zu machen oder versuchen, rechtzeitig mit dem Licht ihres Handys zu signalisieren, dass Menschen an der Haltestelle stehen. Das kann es doch nun wirklich nicht sein", ärgert sich Rayermann.

Bei dem Wartehäuschen in Richtung Mettmann sei nicht einmal ein internes Licht vorgesehen. "Das finde ich wirklich nicht zeitgemäß, und es stellt für die Rheinbahn auch keine gute Visitenkarte dar. Ein Hol- und Bringdienst der Eltern kann jedenfalls nicht die Lösung sein", sagt Rayermann.

Bei der Rheinbahn sei man sich des Problems durchaus bewusst, so ein Sprecher. Er stellt in Aussicht, dass das Problem in Kürze behoben wird und erklärt, warum es so lange gedauert hat: "Die Haltestelle liegt genau auf der Stadtgrenze zu Mettmann. Es war gar nicht so einfach, zu klären, wer überhaupt zuständig ist."

Ingolf Rayermann denkt bereits einen Schritt weiter: "An dieser Stelle gibt es keine Querungshilfe, das ist die Stelle an einer so verkehrsreichen Straße wie der B7, die mir bekannt ist." Er plädiert für eine Bedarfsampel wie sie auch an anderen Punkten im Stadtgebiet eingesetzt wird.

(RP)
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