Auch auf dem nördlichen Grünzug werden die Spaziergänger viel sehen können, denn Ziel des Konzeptes ist es, die historischen Strukturen der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage besser sichtbar und die niederrheinische Kulturlandschaft erlebbar zu machen. Die historische Bastionsmauer, die zwischen den beiden Abschnitten der Grünanlage liegt und von der noch 60 Meter erhalten sind, wurde deshalb 2013 aufwendig instandgesetzt. Rund 1,6 Millionen Euro wurden für den dauerhaften Erhalt des historischen Bauwerks, das ab dem 16. Jahrhundert gebaut wurde, investiert. Der Grüngürtel wird dem Charakter der Niederrheinlandschaft entsprechend als Wiesenlandschaft mit Einzelbäumen und Baumgruppen gestaltet. Die Spaziergänger können sich künftig entlang des Weges auf Bänken ausruhen.

Der nördliche Grünzug kostet 488.000 Euro. 50 Prozent davon steuert das Land NRW aus dem Stadterneuerungsprogramm bei. Er soll im Frühjahr fertig werden. Beschlossen hatte die Bezirksvertretung 5 den nördlichen Grünzug einstimmig vor mehr als vier Jahren. Zu Verzögerungen kam es aber immer wieder, da Anwohner dagegen klagten, weil der Weg ursprünglich über ein Privatgrundstück und entlang der Grundstücksgrenze des alten Gutshofes, in dem sich 30 Wohneinheiten befinden, führen sollte. Sie befürchten Eingriffe in ihre Privatsphäre. Daraufhin hat die Stadt die Trasse um einige Meter verlegt.