Kaiserswerth Bastionsmauer bekommt Beleuchtung für 30 000 Euro

Kaiserswerth · Anwohner klagen über Eingriff in die Privatsphäre.

Für 1,6 Millionen Euro wurde die alte Festungsmauer in Kaiserswerth aufwendig saniert und gesichert. Nun kann das historische Bauwerk auch nachts bewundert werden, denn die Mauer und die benachbarte Klemensbrücke haben für rund 30 000 Euro eine Beleuchtung erhalten. 14 LED-Bodenscheinwerfer, die eine geringe Anziehungskraft auf nachtaktive Insekten haben, wurden bereits installiert, sollen aber spätnachts abgestellt werden.

Der Ausbau des nördlichen Grünzugs, also das Gebiet zwischen Eulenbergweg und Arnheimer Straße, lässt hingegen auf sich warten. Nachdem bereits Flächen für den 500 Meter langen Wanderweg gerodet wurden, ruhen seit einigen Monaten die Arbeiten. "Das Ausschreibungsverfahren läuft und wir hoffen, dann im September mit den weiteren Arbeiten beginnen zu können", heißt es seitens des Düsseldorfer Gartenamtes.

Dass es zurzeit nicht vorwärtsgehe, habe nichts mit Klagen der Anwohner zu tun, die einen höheren Zaun als Abgrenzung zu ihren Grundstücken erstreiten wollen. Sie befürchten einen Eingriff in die Privatsphäre, da der Weg entlang ihrer Grundstücke verlaufen wird.

Die Bezirksvertretung 5 hat sich aber einstimmig für den Grünzug ausgesprochen. Damit sollen "die historischen Strukturen der ehemaligen Stadtbefestigungsanlage besser sichtbar und die niederrheinische Kulturlandschaft erlebbar gemacht werden", heißt es von den politischen Interessenvertretern.

Der Weg ist die Fortsetzung des südlichen Grünzugs, der bereits zwischen Barbarossawall und Niederrheinstraße angelegt wurde und von den Kaiserswerthern und auch Besuchern gut angenommen wird.

(RP)
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