Düsseldorf Guter Auftakt für Markt in Kaiserswerth
Kaiserswerth · Zum ersten Mal öffneten Stände auch auf dem Kaiserswerther Markt. Händler und Kunden sind zufrieden. Händler vom Markt im Klemensviertel befürchten eine zu starke Konkurrenz.
Gestern wurde erstmals am Ende des Kaiserswerther Marktes ein Wochenmarkt durchgeführt und lockte bereits zahlreiche Kunden an. Zeitweilig bildeten sich dabei an einigen der sechs Stände sogar kleine Schlangen. "Das Angebot ist gut und der Markt für mich ideal zu Fuß erreichbar. Ich gehe gerne auf Märkten einkaufen. Hier werde ich inspiriert, was ich kochen kann", sagt Ursula Schede.
Von 8 bis 14 Uhr werden künftig die Händler am Mittwoch ihre Ware anbieten. Vertreten sind Obst und Gemüse, Backwaren, Käse, Fisch, Fleisch und Geflügel. "Das ist ein Warenangebot, das eigentlich einen erfolgreichen Markt gewährleisten müsste", sagt Ralf Lottritz, kommissarischer Marktleiter der Stadt Düsseldorf. "Ich bin zuversichtlich, dass dieser sich hier bewährt."
Zuversichtlich sind auch die Händler. "Das lief gut an und wir gehen davon aus, dass es für unsere hochwertige und frische Ware auch ausreichend Kunden in Kaiserswerth gibt", sagt Angelika Nüchter. Die Obst- und Gemüsehändlerin ist die einzige Düsseldorferin unter den Verkäufern. "Es ist gar nicht so einfach, Händler zu finden, wenn nur wenige Stunden verkauft werden kann", sagt der Marktleiter. Und so kommen die Bestücker auch aus dem weiteren Umland, teilweise sogar aus der Eifel.
Im Sommer besteht die Möglichkeit, noch zwei weitere Stände auf der Rheinuferpromenade aufzubauen. "Bei schlechter Witterung ist es dort aber zu zugig und kalt", sagt Lottritz. Er hätte gerne die vorhandenen Stände enger zusammen gestellt. Das ist aber nicht möglich, da noch Raum für die Feuerwehr bleiben muss. Überhaupt gestaltete sich der erste Aufbau nicht unproblematisch. Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt und von vier Fahrzeugen der Halter ermittelt werden, um Platz für die Marktstände zu schaffen. "Das ist ärgerlich für die Anwohner, die das Parken hier gewohnt sind, wird sich aber bestimmt in den nächsten Wochen einspielen", sagt Lottritz. Parkverbotsschilder wurde rund um den Marktplatz aufgehängt.
Mit dem Markt geht ein langgehegter Wunsch der Politik, der Initiative "Kaiserswerther Markt" und des Heimat- und Bürgervereins in Erfüllung, die sich durch das Markttreiben eine Belebung des historischen Ortskerns erhoffen. In Kaiserswerth gibt es bereits im Klemensviertel einen privaten Wochenmarkt. Dieser findet seit 14 Jahren an jedem Freitag und seit Februar auch am Dienstag statt. Einige der dortigen Händler befürchten aber, dass es in Kaiserswerth nicht genug Kunden für drei Markttage geben könnte. Der Bedarf nach Einkaufsmöglichkeiten von Lebensmitteln dürfte aber mit der Schließung eines Supermarktes am Kaiserswerther Markt gestiegen sein.