Kaiserswerth Kaiserswerth: Kein Wettbewerb?

Kaiserswerth · SPD will sich für schnelle Umgestaltung des Marktes einsetzen.

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 5 möchte nun doch auf einen Wettbewerb verzichten, bei dem Konzepte zur Umgestaltung des Kaiserswerther Marktes entwickelt werden, und sich für eine möglichst schnelle Umsetzung der von der Verwaltung favorisierten Planungs-Variante einsetzen. Ursprünglich hatten sich alle Parteien in der Juni-Sitzung gemeinsam auf solch einen Wettbewerb, der 50 000 Euro kosten würde, geeinigt. Auf Grundlage der damaligen Verwaltungsvorlage sei das auch ein vernünftiger Beschluss gewesen, sagt Dieter Horne, Sprecher der SPD-Fraktion. "Die in der Sitzung beantragte Akteneinsicht hat jedoch zwischenzeitlich unerwartet deutlich gemacht, wie eindeutig - sowohl hinsichtlich der Quantität, aber gerade auch bezüglich der Qualität - die Vorstellungen innerhalb der Kaiserswerther Bevölkerung sind", sagt Horne. Deshalb hatten viele Bürger, aber auch die Initiative "Kaiserswerther Markt" ihren Unmut geäußert, dass keine Planungsvariante beschlossen wurde.

Die SPD will nun Gespräche mit den anderen Parteien führen, um diese ebenfalls zu einem Umdenken zu bewegen. Sie möchte erreichen, dass auch die anderen Parteien auf einen Wettbewerb verzichten und im September ein interfraktioneller Antrag zur Umsetzung der von Bürgern und Verwaltung favorisierten Variante gestellt wird.

Diese sieht unter anderem vor, dass die Fahrbahn und die Gehwege am Kaiserswerther Markt auf einer Höhe liegen, allerdings durch Parkplätze räumlich voneinander getrennt werden. Die Mittelinsel soll erhöht bleiben und neu gepflastert und wieder mit Bäumen bepflanzt werden. Nur an einigen Stellen würde diese für Gehbehinderte abgesenkt werden. Der Bereich um den Platz soll weiterhin für den Autoverkehr geöffnet bleiben.

(brab)
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