Kaiserswerth Künstler porträtieren Diakonissen

Kaiserswerth · Eine Ausstellung widmet sich dem Leben der Kaiserswerther Schwestern.

 Die Kaiserswerther Schwesternschaft zählt zurzeit 100 Mitglieder. Dieses Porträt einer Diakonisse ist im Haus Tabea entstanden.

Die Kaiserswerther Schwesternschaft zählt zurzeit 100 Mitglieder. Dieses Porträt einer Diakonisse ist im Haus Tabea entstanden.

Foto: carina icking

Als der evangelische Pfarrer Theodor Fliedner 1836 das imposante Stadthaus am Kaiserswerther Markt kauft, um dort eine Schule für Pflegerinnen zu gründen, will er die Krankenpflege professionalisieren und unverheirateten, bürgerlichen Frauen eine sinnvolle Arbeit in einer christlichen Gemeinschaft geben. Heute zählt die Kaiserswerther Schwesternschaft noch 100 Mitglieder. Wer sind diese Frauen, von denen einige verheiratet sind und Kinder haben, und warum haben sie sich für das Leben und Arbeiten als Diakonisse entschieden?

Auf der Suche nach Antworten haben die beiden Künstler Wolfgang Morgenstern und Carina Icking vor Ort mit berufstätigen Schwestern gesprochen und mit denen, die ihren Lebensabend in den Feierabendhäusern auf dem Gelände der Kaiserswerther Diakonie verbringen. Sie trafen die Schwestern beim Gebet oder gemeinsamen Abendessen. "Jedes Mal begegneten uns Frauen, die zugleich bescheiden und stark in ihrer Persönlichkeit sind. Alle haben eine spezielle Selbstverständlichkeit, mit der sie sich für andere und für ihre Institution engagieren", sagt Morgenstern.

Aus den Begegnungen sind Porträts in Texten und Bildern entstanden, die ab morgen, 17 Uhr, und dann bis zum 13. Januar 2016 täglich von 8 bis 20 Uhr im Hotel MutterHaus, Geschwister-Aufricht-Straße 1, in einer Ausstellung präsentiert werden.

(semi)
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