Kaiserswerth Neuer Sportplatz für Internationale Schule eröffnet

Kaiserswerth · Aus der holprigen "Engländerwiese" hat sich ein attraktives Sportzentrum entwickelt - jetzt sogar mit Kunstrasenplatz.

 Der neue Kunstrasenplatz mit Tribüne an der Niederrheinstraße ist ein echtes Schmuckstück geworden.

Der neue Kunstrasenplatz mit Tribüne an der Niederrheinstraße ist ein echtes Schmuckstück geworden.

Foto: Falk Janning

"Das hier zu erleben ist einfach ein tolles Gefühl", sagt Barry O'Farrell. Der Chemie- und Biologie-Lehrer der International School an der Niederrheinstraße ist bei der Eröffnung der neuen Sportanlage der Schule überwältigt von seinen Gefühlen. "Dass hier so etwas entstehen könnte, wäre mir bei der Vereinsgründung nicht im Traum eingefallen, hätte meine Vorstellungskraft bei weitem überstiegen", sagt er.

Das Ergebnis ist nach zehn Jahren Planung und Arbeit und einer Menge Unterstützung durch die Stadt und von der Schulleitung eindrucksvoll. Das Gelände, das bis vor einigen Jahren die britische Armee nutzte und im Volksmund nur als "Engländerwiese" oder "British Fields" bekannt ist, hat sich komplett verwandelt. Dort, wo der Leuchtenberger Kirchweg und der Nagelsweg zusammentreffen und sich bis vor kurzem nur eine holprige Wiese befand, ist ein attraktives Sportzentrum entstanden mit einem Kunstrasen-Fußballplatz, einer Laufbahn für Sprinter, einem Trainingshügel, einer Tribüne, einem Beachvolleyball- und Beachfußball-Feld sowie einem Bereich mit modernen Fitnessgeräten. Allein zwei von den Briten errichtete Gebäude erinnern noch an die Vergangenheit und beherbergen heute die Umkleideräume für die Sportler.

Die mit Unterstützung von Stadt und Landesregierung 1968 gegründete ISD ist eine gemeinnützige Ganztagsschule mit derzeit etwas mehr als 1000 Schülern aus mehr als 50 Ländern. Zumeist Kinder von Diplomaten und Führungskräften internationaler Unternehmen aus den USA, Indien, Japan oder Südkorea besuchen die Lehranstalt. Vor 20 Jahren hatten O'Farrell und Sportlehrer Jens Heun die Idee, den Sportverein des ISD zu gründen. "Wir wollten erreichen, dass die Jungen und Mädchen mehr Sport machen. Und der Verein wollte durch seine Sportangebote einen Beitrag zur schnelleren und besseren Integration der Schüler leisten", so O'Farrell.

Das ist zur Freude der Vorsitzenden Adriane Blomeyer und des Sportdirektors/Vereinsmanagers Frank Tschan voll gelungen. "Die Zahl der Mannschaften, die am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen, ist beim ISD auf 45 angewachsen", sagen sie. Die Schüler seien dabei erfolgreich. Im Basketball hat es ein Team in die Oberliga geschafft, im Fußball ist eine Mannschaft in die Leistungsklasse aufgestiegen, im Volleyball sind die Kaiserswerther in der Bezirksliga vertreten und die Rugby-Truppe ist auf Landesebene unterwegs. Auch immer mehr Deutsche schließen sich dem Verein an, um in den Mannschaften spielen zu können.

(RP)
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