Kaiserswerth Politiker wollen Wettbewerb für Schulbau

Kaiserswerth · Geplant ist es, die Schule mit einer Dreifachturnhalle am Pfaffenmühlenweg zu bauen.

CDU und FDP in der Bezirksvertretung 5 wollen, dass für den Bau der Gesamtschule in Kaiserswerth ein Planungswettbewerb für Architekten- und Ingenieurleistungen ausgelobt wird. Dieses Verfahren würde es ermöglichen, dass sich Öffentlichkeit und Politik intensiver an den Planungen beteiligen können.

Die Politiker befürchten, dass sonst kein gestalterisch und städtebaulich optimales Ergebnis erzielt würde. "Wir wollen kein 08/15-Gebäude, sondern einen ästhetischen Bau, der dem benachbarten Gymnasium entspricht", so Monika van Volxem (FDP). Die Antragsteller bezogen sich dabei auf die Koalitionsvereinbarung der Ampel. Darin heißt es: "Zur Entwicklung der Stadt werden wir in Zukunft vermehrt Planungswettbewerbe (...) durchführen, um durch innovative Architekten und Stadtplaner mehr neue Ideen für Düsseldorf zu bekommen." Die SPD sprach sich jedoch gegen einen solchen Wettbewerb aus und bezeichnete den Antrag der CDU und FDP als "Schulbaubehinderungsantrag". Ein Wettbewerb ergebe nur Sinn, wenn die Aufgabenstellung nicht konkret sei, Größe und Funktion etwa nicht festgelegt wurden. "Wir sind uns wohl alle einig, dass wir eine Gesamtschule in unserem Bezirk wollen, aber ein Architektenwettbewerb macht den Zeitplan unsicher, kann daher zur Verzögerung und Kostensteigerung führen", sagt Benjamin Schwarz (SPD). Auch ohne Wettbewerb würden Politik und Öffentlichkeit ausreichend eingebunden.

Mehrheitlich wurde dennoch am Ende der Antrag für einen Architektenwettbewerb verabschiedet. Geplant ist, die Schule mit einer Dreifachturnhalle am Pfaffenmühlenweg neben dem Theodor-Fliedner-Gymnasium zu bauen. Eigentümerin des Grundstücks ist die Evangelische Kirche. Nach Möglichkeit soll die neue Schule im August 2020 mit vier Klassen den Betrieb aufnehmen.

(brab)
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