Kaiserswerth Streit über Sicherheit an der Fliednerstraße
Kaiserswerth · Lokalpolitiker fordern von der Verwaltung Konzept zur Verbesserung der Situation vor Ort.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Bezirksvertretung 5 mit der Gestaltung der Fliednerstraße und wie dort der Verkehr abgewickelt werden soll. Mehrere Anträge wurden dazu bereits gestellt und ein Ortstermin mit der Verwaltung und der Polizei durchgeführt. Chaotisch wird es dort besonders, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur dortigen Grundschule oder den benachbarten Kindergarten fahren und später wieder abholen. "Viele Anwohner, Eltern und Schüler empfinden die Situation als nicht verkehrssicher", sagt Florian Hartmann (CDU). Der Lokalpolitiker hat deshalb einen Antrag in der Bezirksvertretung gestellt, mit dem die Verwaltung aufgefordert wird, ein Konzept vorzustellen, wie die Verkehrssicherheit dauerhaft und nachhaltig verbessert werden kann.
Außerdem soll die Straße besonders in den Morgen- und Abendstunden engmaschig durch Ordnungsamt und Polizei überwacht werden.
Diesen Antrag haben SPD und Linke aber nicht mitgetragen, da mit solch einem Antrag Zeit und Ressourcen der Verwaltung verschwendet würden. "Denn das ist kein spezifisches Problem dieser Straße, sondern ein Problem, das stadtweit an fast jeder Schule zu beobachten ist. Da helfen keine Maßnahmen, man kann nur an die Eltern appellieren, mit ihrem Auto nicht direkt bis vor das Schultor zu fahren", sagt Dieter Horne (SPD).
Solche Appelle haben aber in der Vergangenheit nur wenig Erfolg gezeigt. "Die Schulleitung aber auch die Schulpflegschaft thematisieren dieses Problem regelmäßig. Besonders zu Schuljahresbeginn werden die neuen Eltern gebeten, nicht bis vor die Schule zu fahren und es sind dazu schon mehrere Briefe an die Eltern gerichtet worden", sagt Anja Eisenberger-Amoah, Schulpflegschaftsvorsitzende.
Für etwas Entspannung hätte eine Verkehrsänderung in der Fliednerstraße vor sieben Jahren gesorgt, als dort eine Einbahnstraßenregelung eingeführt wurde und seitdem gefährliche Wendemanöver entfallen. Geschwindigkeitsmessungen im letzten Jahr haben allerdings ergeben, dass in der Spielstraße fast immer zu schnell gefahren wird.
