Oberbilk Klasse von Heinz Mack feiert 50 Jahre Abitur

Oberbilk · Heinz Mack ist den meisten durch seine Lichtinstallationen bekannt. Kunstlehrer war er auch – und zwar Anfang der 1960er Jahre am Lessing-Gymnasium. Die Abiturienten von 1962 feierten jetzt ihr 50-jähriges Abiturjubiläum.

Vor allem die Klassenfahrten sind in guter Erinnerung geblieben. "Die dauerten meistens zwei Wochen und auch die Lehrer fuhren mit, so dass wir unterrichtet werden konnten", sagt Jürgen Kanne, Mitorganisator der Klassentreffen. Dass bei den Aufenthalten in Antwerpen, Venedig und am Farker See in Kärnten nicht nur gepaukt wurde, liegt auf der Hand. "Die meisten Lehrer waren ja auch noch jung, etwa zehn Jahre älter als wir", erinnert sich Kanne. So hätten Schüler und Lehrer ein eher freundschaftliches Verhältnis gehabt. Und auch manche junge Ehefrau der Lehrer wurde zum geheimen Schwarm. "Wir müssen unseren Eltern sehr dankbar sein, dass sie uns schon damals solche Fahrten ermöglicht haben", findet Jürgen Kanne. Denn die Klassenkameraden können sich auch noch an den in der Nachkriegszeit üblichen Schichtunterricht erinnern. Jochen Wingert bestaunte damals das Auto von Kunstlehrer Mack. "Das war ein Sportwagen von Volvo", erinnert sich der 68-Jährige. Wie Mack auf die Idee für seine Installationen gekommen ist, das erzählt Wingert so: "An einem Regentag hat er gesehen, wie ein Stück Stanniolpapier auf einer Pfütze schwamm, so hat er es mir einmal erzählt."

Seit Jahren pflegen ehemalige Schüler und Lehrer noch einen guten Kontakt und treffen sich regelmäßig. Zum 50-Jährigen der Hochschulreife gab es auch eine Führung durch die alte Schule, in der sich äußerlich nicht viel verändert hat, wie die Ehemaligen finden. Doch im Schulalltag hat sich in den vergangenen 50 Jahren einiges getan: Mittlerweile ist das Lessing-Gymnasium NRW-Sportschule und ebenfalls Berufskolleg.

(vpa)
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