Lichtenbroich DüBS wehrt sich gegen Vorwürfe bei Wahl

Lichtenbroich · Die geplante Umgestaltung der Wohnsiedlung "Klein Korea" hatte für Unruhe in Lichtenbroich gesorgt. Dass die Düsseldorfer Bau- und Spargenossenschaft (DüBS) 81 Häuser als nicht mehr sanierungsfähig einstuft und diese abreißen will, konnten einige Bewohner nicht nachvollziehen und protestierten deswegen dagegen. Sie haben deshalb eine Bürgerinitiative gegründet, zumal sie sich von den eigenen Mietervertretern nicht richtig vertreten fühlen.

Nun steht die turnusmäßige Neuwahl der Mietervertreter an. "Die Kandidaten sind nicht wertneutral nach dem Alphabet geordnet", kritisiert Jürgen Krogmeier, Sprecher der Initiative. Deren Mitglieder seien vor allem am Ende des Stimmzettels zu finden. Damit würde die DüBs den Wählerwillen zum eigenen Vorteil manipulieren.

Diesem Vorwurf widerspricht die Genossenschaft. Erstmals habe man einen Stimmzettel mit Fotos der Kandidaten erstellt und die Reihenfolge sei von einer Agentur beliebig zusammengestellt worden. "Wir haben uns vergewissert, dass dieser Stimmzettel rechtlich in Ordnung ist. So gibt es in der Wahlordnung keine Vorschrift, bei der eine Reihenfolge, beispielsweise die Länge der Mitgliedschaft oder der Beginn des Namens, vorgeschrieben wird", sagt Vivian Stürmann, DüBS-Sprecherin. Ratsherr Frank Spielmann (SPD) kennt die Wahlordnung nicht. "Ich erwarte aber von einer Genossenschaft, dass alle Beteiligten eine Chancengleichheit erhalten."

(brab)
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