Mörsenbroich Ausbau der Grundschule Max-Halbe-Straße verzögert sich

Mörsenbroich · Rund 2,5 Millionen Euro werden in den Schulstandort investiert, damit dort mehr Schüler unterrichtet werden können.

Ursprünglich sollte in diesem Quartal mit dem Ausbau der Grundschule Max-Halbe-Straße begonnen werden. Jetzt wird von der Verwaltung der Baubeginn in den Sommerferien angekündigt. Der Grund für die Verschiebung ist, dass es länger als erwartet gedauert hat, einen alten Schultrakt, der nun wieder für schulische Zwecke ausgebaut wird, leerzuziehen. Dort hatten mehr als 20 Jahre lang mehrere Künstler und die Künstlergruppe "Die Langheimer" die großzügigen Räume als Ateliers und Archive für ihre Werke nutzen dürfen. Ihr Auszug hat sich trotz rechtzeitiger Kündigung verzögert, da es schwierig war, geeignete Ersatzräume zu finden, die teilweise auch noch umgebaut werden mussten.

In den Schulstandort werden mehr als 2,5 Millionen Euro investiert, denn künftig sollen dort nicht mehr zwei, sondern drei Klassen pro Jahrgang unterrichtet werden. Der Mehrbedarf ist unter anderem durch das neue große Wohngebiet "Gartenstadt Reitzenstein" entstanden, in das viele Familien mit Kindern gezogen sind. Außerdem fehlten bereits vorher Mehrzweck- und Differenzierungsräume.

Um das wegen seiner Grundform auch "T-Trakt" genannte ehemalige Schulhaus wieder für den Schulbetrieb nutzen zu können, muss eine umfangreiche Sanierung der Gebäudesubstanz durchgeführt werden, da unter anderem im Kunstharzputz des Treppenhauses und der Flure Asbest gefunden wurde, der nun beseitigt werden muss. Alle Flachdächer werden neu gedämmt und abgedichtet. Die Fassade bleibt erhalten, aber an einigen Flächen muss eine Betonsanierung durchgeführt werden. Die Elektroanlage, die Wasserleitungen sowie die Heizleitungen werden vollständig erneuert. Die Räume erhalten einen neuen Anstrich und neue Bodenbeläge. Zudem werden sie mit abgehängten Akustikdecken sowie LED-Beleuchtung ausgestattet.

Aus Gründen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit werden ein Fluchttreppenhaus, sowie eine Aufzuganlage an der Außenfassade angebaut. Durch den Aufzug wird eine Barrierefreiheit auch für die beiden Obergeschoss des T-Traktes geschaffen, der auch ein barrierefreies WC erhält. Nach Beendigung der Bauarbeiten werden auch die Außenanlagen wieder hergestellt. Alleine dafür werden rund 100.000 Euro nötig sein.

Begonnen wird mit der Schadstoffsanierung und den Abrissarbeiten, damit die lärmintensivsten Arbeiten in den Sommerferien stattfinden, den Unterricht nicht stören. Die Bauzeit soll neun Monate dauern, so dass die neuen Klassenräume zum Schuljahr 2018/19 zur Verfügung stehen.

(brab)
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