Mörsenbroich Ein ganz besonderer Sonntag für Annika und Emilia

Mörsenbroich · Gestern feierten die beiden Neunjährigen in St. Franziskus-Xaverius ihre Erstkommunion.

 Annika Gralla (l.) und Emilia Timpe sind gestern zur Kommunion gegangen. Auch bei ihnen war die Aufregung vorher spürbar.

Annika Gralla (l.) und Emilia Timpe sind gestern zur Kommunion gegangen. Auch bei ihnen war die Aufregung vorher spürbar.

Foto: Hans-Jürgen bauer

Ein halbes Jahr lang hatten sich die besten Freundinnen Annika Gralla und Emilia Timpe darauf vorbereitet. Gestern war es für die beiden Neunjährigen so weit: Am Weißen Sonntag fand auch in St. Franziskus-Xaverius in Mörsenbroich traditionell die Erstkommunion statt. Bereits um 10 Uhr begann die Heilige Messe - und davor stand noch einiges auf dem Programm: Vorbereiten, Frisieren, Kleider anziehen. Für die beiden Mädchen kein Problem: "Wir sind sowieso meistens schon um 7 Uhr wach, auch am Wochenende", berichtete Annika. Kurz vorher war die Aufregung bei den 29 Kommunionkindern der Gemeinde aber doch spürbar. Auch für Annikas und Emilias Mütter, Susanne Gralla und Simone Timpe, war Konzentration angesagt, schließlich waren sie Teil des Familienchors, der die Messe mitgestaltete. Doch dank der Proben lief sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern alles reibungslos.

Orientiert am Motto "Lasst uns miteinander ...", unter dem der Kommunionskursus gestanden hatte, berichteten die Kinder in der Messe von gemeinsamen Erlebnissen und Erfahrungen, wie dem Wochenende in der Jugendherberge in Ratingen oder dem Ausflug in die Hostienbäckerei in Kevelaer. Die dort entstandenen Hostien waren auch jene, die den Kindern bei ihrer ersten Heiligen Kommunion gereicht wurden. Für seine Katechese hatte Pastoralreferent Georg Wiesemann ein Glockenspiel als Symbol gewählt. Damit machte er deutlich, dass jedes Kind unterschiedlich, aber ebenso wie alle anderen mit Gott verbunden und wertvoll sei.

Nach der Messe ging es für Annika und ihre Familie auf das Gut Wolfsaap zum Mittagessen und anschließend zu Kaffee und Kuchen wieder zurück nach Hause nach Mörsenbroich. Emilia und ihre Verwandten feierten im Restaurant eines Tennisclubs und blieben zum Kaffeetrinken gleich dort. Kuchen durfte aber mitgebracht werden - zum Glück, denn Emilia hatte sich den selbstgemachten Zitronenkuchen von Oma und Opa gewünscht.

Die beiden Mädchen wollen in Zukunft auch dabeibleiben: Ob als Messdienerinnen oder auf andere Art und Weise, das haben die Freundinnen noch nicht entschieden. Eins steht jedoch fest: Wenn, dann gibt es sie nur im Doppelpack.

(RP)
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