Mörsenbroich Sportfest bei DJK Agon mit Flüchtlingskindern

Mörsenbroich · Kinder können montags in der Traglufthalle an der St.-Franziskus-Straße in Mörsenbroich trainieren.

 Beim Sportfest des KIDsmiling-Projekts spielten Kinder aus der Nachbarschaft und aus der Flüchtlingsunterkunft zusammen Fußball.

Beim Sportfest des KIDsmiling-Projekts spielten Kinder aus der Nachbarschaft und aus der Flüchtlingsunterkunft zusammen Fußball.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Der Verein KIDsmiling aus Köln möchte mit Sportangeboten die Integration vorantreiben. Seit November findet dafür ein vom Verein finanziertes Fußballtraining auf dem Sportplatz der DJK Agon an der St.-Franziskus-Straße statt. Junge Bewohner von sechs bis 18 Jahren der angrenzenden Flüchtlingsunterkunft in der Traglufthalle aber auch andere Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaft können so jeden Montag ab 17.30 Uhr zwei Stunden lang gemeinsam trainieren.

"Diese brauchen sich nicht anmelden, sondern können ganz spontan vorbei kommen", sagt die Vereinsvorsitzende Sandra von Möller. Sie hat festgestellt, dass die Integration über Fußball sehr gut funktioniert. "Voraussetzung sind aber entsprechend gute Trainer, und die haben wir beim Agon vorgefunden. Zudem erhalten die Trainer Schulungen und treffen sich viermal im Jahr zu einem Erfahrungsaustausch."

Gestern wurde das Angebot mit einem kleinen Nachbarschaftfest gefeiert, bei dem sich auch Oberbürgermeisterin Klaudia Zepuntke (SPD) einen Eindruck von dem Projekt verschaffte. Schließlich ist Oberbürgermeister Thomas Geisel dessen Schirmherr. "Mit der Feier heißen wir noch einmal alle Teilnehmer willkommen und machen auf das Angebot aufmerksam", sagt von Möller. Dieses wird vollständig durch Spenden finanziert. "Weil viele der Sponsoren aus Düsseldorf stammen, freut es uns, jetzt auch hier vertreten zu sein."

Für den Sportvereinsvorsitzenden Manfred Novacek war es gar keine Frage, sich an dem Projekt zu beteiligen, hat man doch durch die beliebte Fußballschule im Sommer und andere Flüchtlingsprojekte bereits Erfahrung mit der Integrationsarbeit gesammelt. "Für uns ist das auch eine gute Nachwuchsförderung, denn ohne große Verpflichtungen kann jeder so unsere Angebote kennenlernen."

Wie es mit dem Projekt weitergehen wird, wenn die Traglufthalle abgebaut wird, ist noch offen. "Wir sind flexibel und dort, wo es am sinnvollsten ist", sagt von Möller.

(brab)
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