Niederkassel Baubeginn für Neubau des Cecilien-Gymnasiums 2018

Niederkassel · Seit dem Schuljahr 2012/2013 nimmt das Niederkasseler Gymnasium regelmäßig fünf Eingangsklassen auf.

Es heißt immer wieder seitens der Stadt, dass die Zügigkeit des Cecilien-Gymnasiums um zwei auf fünf Züge pro Eingangsklasse erhöht werden soll. Dabei wird das seit vier Jahren schon praktiziert - nur die Räume sind mit den steigenden Schülerzahlen nicht mitgewachsen. So wurden im Sommer 2016 sechs Klassencontainer auf der Grünfläche vor dem Haupteingang aufgestellt. Die Raumknappheit soll nun behoben werden. Die linksrheinischen Bezirksvertreter akzeptierten während ihrer jüngsten Sitzung den Bedarfsbeschluss für einen Erweiterungsneubau und kleinere Umbauten im Bestandsgebäude von insgesamt 12,5 Millionen Euro. Dazu gehören die Sanierung der Fachräume Kunst und die Erweiterung des Lehrerbereichs wie auch ein zweiter größerer Chemieraum. In der Gesamtsumme enthalten sind auch die Kosten für die Klassencontainer.

Vorgesehen ist die Errichtung eines dreigeschossigen, nicht unterkellerten Ergänzungsbaus auf dem Schulgelände, und zwar östlich des Schulhofes. Der Neubau ist zur Nord-Süd-Richtung orientiert und als kompakter dreigeschossiger Baukörper konzipiert. Die an der Stelle des geplanten Neubaus befindlichen und sanierungsbedürftigen Pavillons werden abgebrochen und ihre heutige Funktion in den Neubau integriert. Während der Bauphase werden die erforderlichen Klassenräume in Containeranlagen (Neun Container) auf dem Schulgrundstück untergebracht.

Der Neubau erhält über einen Verbindungsgang in allen drei Geschossen eine Verbindung zum Bestandsgebäude. Er bekommt zwei weitere Eingänge - zum Treppenhaus und zur Mensa. Der Haupteingang der Schule bleibt wie bisher an der Schorlemerstraße. Im Erdgeschoss werden zwei Mehrzweck- und drei Klassenräume für die Sekundarstufe I eingerichtet. Geplant ist auch eine Mensa mit Ausgabe-Küche für die pädagogische Übermittagsbetreuung. Denn der Gemeindesaal der St. Annakirche steht wegen Schimmelbefalls dafür nicht mehr zur Verfügung. Die beiden Obergeschosse des Neubaus sind für die Fachräume Musik und Kunst gedacht. Darüber hinaus werden alle Gebäudeteile barrierefrei sein. Zur Überbrückung der Höhenunterschiede im Außengelände werden Rampen angebracht, und der Pausenzugang im Erdgeschoss erhält Türen mit elektrischer Öffnung. In unmittelbarer Nähe dazu wird ein Aufzug eingebaut.

Im dritten Quartal 2019 soll der Neubau bezugsfertig sein. Als Baubeginn wurde "Frühjahr 2018" genannt. Der Abriss der Pavillons soll Ende nächsten Jahres erfolgen.

(RP)
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