Nieder-/Oberkassel Offener Brief an Thomas Geisel

Nieder-/Oberkassel · Anwohner fordert Zebrastreifen für den Kaiser-Friedrich-Ring.

Anwohner Peter M. Lurk legt noch einmal nach. In einem Brief appelliert er an Oberbürgermeister Thomas Geisel, das Queren des Kaiser-Friedrich-Rings für Fußgänger durch einen Zebrastreifen sicherer zu machen. Es sei höchst bedauerlich, dass die Verwaltung den Kaiser-Friedrich-Ring als ungehinderte Durchgangsstraße für den Autoverkehr fokussiere, wobei die Interessen der Fußgänger gänzlich unbeachtet blieben. Er bittet den Oberbürgermeister, sich des Problems anzunehmen und hofft, dass sich die Verwaltung erneut mit dem Thema intensiv auseinandersetzt.

Die Stellungnahme der Verwaltung bezüglich eines von den linksrheinischen Bezirksvertretern vor einigen Jahren gewünschten Überwegs in Höhe der Askanierstraße, hält Lurk für äußerst fragwürdig. Darin heißt es, dass an dieser Stelle ein absolutes Halteverbot eingerichtet worden sei und deshalb die Sichtverhältnisse sowohl für Fußgänger als auch für ein- und abbiegende Autofahrer ausreichend seien.

"Das 20 Meter lange absolute Halteverbot ergibt ein so minimales Sichtfenster, dass mit einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer herannahende Fahrzeuge nicht rechtzeitig wahrgenommen werden können", sagt er. Außerdem seien die Halteverbotszonen, die übrigens meist ohnehin zugeparkt seien, kein ausreichender Ersatz für einen sicheren Überweg. Allein Zebrastreifen könnten auf der zwei Kilometer langen Strecke bei geringem finanziellen Aufwand der Gefahr beim Queren der Fahrbahn entgegenwirken.

Falls nichts unternommen, nicht einmal ein Zebrastreifen angelegt werde, bleibe laut Lurk das Überqueren des Kaiser-Friedrich-Rings ein wahres Vabanquespiel. "Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung für den Fall, dass hier Menschen ernsthaft zu Schaden kommen", fragt er und hofft, dass nun endlich auch die Verwaltung die Gefahr erkennt.

(RP)
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