Düsseldorf Schorlemerpark noch bis Ende August gesperrt

Düsseldorf · Das Gartenamt hat sämtliche Parks mit Drahtzäunen gesichert. Bäume werden auf Standfestigkeit geprüft.

 Das Schild am Zaun macht auf die Sperrung aufmerksam.

Das Schild am Zaun macht auf die Sperrung aufmerksam.

Foto: Andreas Bretz

Voraussichtlich bis Ende August bleibt der kleine Park zwischen Schorlemer- und Lütticher Straße - auch Schorlemerpark genannt - komplett gesperrt. "Wir waren dazu gezwungen, weil die Leute sich trotz Warnung neben den Astbruch oder unter Bäume, die noch nicht gesichert waren, gesetzt haben", sagt die zuständige Gartenamtsleiterin Doris Törkel. Nach den Aufräumarbeiten müsse jetzt jeder Baum im öffentlichen Raum kontrolliert werden, damit niemand zu Schaden kommt.

Derzeit werden alle noch nicht geprüften Bereiche durch Baken und Zäune gesichert. Die Amtsleiterin bittet die Bevölkerung um Verständnis für die lange Prüfphase, die noch einige Wochen dauern wird. "Wir können nicht überall gleichzeitig sein." Denn das Ausmaß des Orkans Ela vom Pfingstmontag sei einfach zu mächtig. "Wir tragen die Verantwortung. Wenn etwas passiert, jemand durch Astbruch verletzt wird, ist das Geschrei groß. Da nehmen wir doch lieber die Beschwerden der Bürger wegen der gesperrten Günzonen hin", ergänzt die Amtsleiterin.

Anwohner hatten sich beklagt, dass der idyllische Park an der Schorlemerstraße nun geschlossen ist. Weder der kleine Spielplatz, der überwiegend von japanischen Kindern genutzt wird, noch eine der Bänke auf dem Weg sind zu erreichen. "Das ist vor allem für ältere Hundebesitzer bedauerlich", sagte eine Anwohnerin. "Sie sind meist schlecht zu Fuß, so dass sie mit ihren Hunden nicht bis zur Grünanlage am Comenius-Gymnasium laufen können." Froh dagegen sind Anwohner am Eingang der Lotharstraße. Kaum hatten sie auf den gebrochenen Straßenbaum mit seiner vom Sturm zerfetzten Krone aufmerksam gemacht, rückte im Auftrag des Gartenamtes schon ein privater Gartenbaubetrieb an und sicherte den Trompetenbaum (Capalta). Wie marode gerade dieser Baum war, zeigte sich nach dem Schnitt. Denn von der Krone ist nichts übriggeblieben, nur am Stamm gibt es noch einige neue Triebe.

(hiw)
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