Oberbilk Großes Interesse an Oberbilker Nachbarschaftsfest

Oberbilk · Um 15 Uhr tummeln sich schon die ersten Oberbilker und "Auswärtige" auf dem Platz vor "Britische Biere" an der Emmastraße, wo ein libanesischer Imbisswagen, Tische und Stühle, Musik-Instrumente und ein Getränke-Stand bereits aufgebaut sind. "Eigentlich hatten wir nur so mit 50 Gästen gerechnet", sagt die stellvertretende Filialleiterin Tammy Diedrich. Doch dann sei die Einladung zum "Oberbilker Nachbarschaftsfest" auf Facebook "regelrecht explodiert", sagt sie. Sie und auch ihr Chef und Initiator des Fests, Achim Helbig, seien überwältigt gewesen vom Zuspruch für das Fest und hätten sich dann um mehr Imbissstände (zum Beispiel war die Metzgerei Ingenhoven vor Ort) und mehr Musikgruppen (fünf statt nur zwei) gekümmert.

Janek Prähofer hat seinem Bekannten Helbig gerne bei den Vorbereitungen für das Fest geholfen. Denn nach der Polizei-Razzia Mitte Januar gegen hauptsächlich nordafrikanische Kriminelle sei "ein ganzer Stadtteil in Verruf geraten", sagt der Oberbilker. Ihm gefiel die Idee deswegen gleich, Oberbilker an einen Tisch zu bringen.

Auch Claudia Seidensticker, Gründerin und Vorsitzende des Vereins "Krass", der Kindern und Jugendlichen aus sozial und finanziell schwachen Familien die kostenlose Teilnahme an Kunst- und Kulturprojekten ermöglicht, war von der Idee eines Fests sofort begeistert. "Das ist sehr gut für das Wir-Gefühl", sagte sie. Sie kam gestern Nachmittag mit einigen ihrer ehrenamtlichen Helfer, die an einem Tisch mit Kindern aus Flüchtlingskindern malten.

(semi)
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