Oberbilk Kita im Volksgarten startet im Sommer

Oberbilk · Bereits im August sollen die ersten Kinder im Neubau in idyllischer Lage betreut werden. Die Nachfrage nach den Plätzen ist groß. Langfristig sollen dort 34 Kinder unter drei und 80 Kinder von drei bis sechs Jahren betreut werden.

 Noch ist die Volksgarten-Kita eine Baustelle. Im Sommer aber sollen dort die ersten Kinder betreut werden.

Noch ist die Volksgarten-Kita eine Baustelle. Im Sommer aber sollen dort die ersten Kinder betreut werden.

Foto: andreas endermann

Noch sind Eltern mit Kindern Zaunbeobachter. Doch das soll sich in den kommenden Monaten ändern. Denn zum Anfang des neuen Kita-Jahres im Sommer sollen die ersten Kinder in dem zweigeschossigen Neubau an der Siegburger Straße 15 im Volksgarten betreut werden. Mit dem Bau der Kita sei man seit dem vergangenen Jahr auf dem ehemaligen Areal der Spielburg nahe Oberbilker S-Bahn-Station und Mitsubishi-Electric-Halle gut vorangekommen, sagt Helena Schütz, Geschäftsführerin des Vereins "Kinder, Kinder: Beruf und Familie". Der Investor Colteno baut die Kita in idyllischer Lage nach einem Konzept des Vereins, der in der Stadt bereits mehrere Kitas und sogenannte Pflegenester betreibt und damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern will. In Oberbilk ist der Verein bereits tätig, betreibt zum Beispiel an der Werdener Straße am IHZ-Park eine Kita.

Eine Kita im Grünen passe ideal zum pädagogischen Konzept, das auf Naturnähe setze. Im Volksgarten liegt die Kita direkt am Düsselteich. Auch verkehrstechnisch ist der Standort gut angebunden. Die Nachfrage nach den Plätzen ist aber natürlich auch nicht zuletzt wegen des Mangels an Betreuungsplätzen schon jetzt groß: Einige Eltern hätten sich bereits direkt nach Bekanntwerden der Baupläne mit dem Verein in Kontakt gesetzt, sagt Helena Schütz. Im Kita-Navigator der Stadt sollen die Plätze demnächst ausgeschrieben werden. Zurzeit sei der Verein vor allen Dingen mit der Planung der Inneneinrichtung und der Personalakquirierung beschäftigt, so Schütz.

Die Stadt hatte bereits vor einigen Jahren den Trägerverein auf den brachliegenden Standort im Volksgarten aufmerksam gemacht, wo im Zuge der Bundesgartenschau im Jahr 1987 auch ein Spielgelände für Kinder, die sogenannte "Spielburg", entstanden war. Dort wieder ein Areal für Kinder zu erschließen, liegt im Interesse der Stadt. Schließlich war das Gelände schon früher als Kinderspielfläche genutzt worden, ist zudem für Eltern gut zu erreichen. Und die Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen ist in der Stadt bekanntlich größer als das Angebot.

Hoffnung auf eine "Verbesserung der sozialen Kontrolle" hat man wiederum beim Bauaufsichtsamt. Denn abends waren früher oft Obdachlose und Junkies vor Ort. Aus dem heruntergekommenen Areal eine idyllisch gelegene Kita für Kinder vor allem aus dem Stadtteil Oberbilk zu schaffen, ist ein Projekt, das auch in der zuständigen Bezirksvertretung 3 großen Rückhalt genießt. Die Pläne waren von Anfang an in der Bezirksvertretung befürwortet worden.

Nach der Aufnahme der ersten Kinder im Sommer sollen die Betreuungsplätze nach und nach aufgestockt werden, sagt Helena Schütz von "Kinder, Kinder: Beruf und Familie". Geplant sei es, 34 Kinder unter drei und 80 Kinder von drei bis sechs Jahren in dem zweigeschossigen Gebäude mit bodentiefen Fenstern und daher lichtdurchfluteten Räumen zu betreuen.

Dann werden Eltern mit ihren Kindern eben nicht mehr nur Zaunbeobachter sein.

(semi)
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