Oberkassel Anwohner ärgern sich über Müll

Oberkassel · Die Sommerzeit ist auch gleichzeitig Wiesenzeit. Denn nicht nur ins Löricker Strandbad pilgern Scharen von Menschen, sondern auch ans Ufer des Rheins zwischen Kniebrücke und Freibad auf der Suche nach Luft und Sonne oder besser Schatten. Besonders beliebt: Grillpartys und Picknick im Freien. Was für die Einen ein Gewinn an Lebensqualität ist, löst bei den anderen - Spaziergängern und Anwohnern - Ärger aus, weil einige Rheinwiesengäste nicht daran denken, die Reste ihres Picknicks zu entsorgen beziehungsweise wieder mitzunehmen.

Die Oberkasselerin Petra Schindler zum Beispiel ärgert sich seit Monaten, dass die Wiesen mit Unmengen von Plastik, Essensresten, Grills, Glasflaschen, Decken und anderem Unrat mehr bedeckt sind. "Der Plastikmüll fliegt beim geringsten Windstoß in den Rhein und landet früher oder später im Meer", sagt sie. "Was das für die Umwelt bedeutet, ist allgemein bekannt." Die Oberkasselerin erinnert an die Kampagne der Stadt unter dem Motto: "Unsere Stadt, unsere Ufer, unsere Verantwortung" und fragt: "Warum kontrolliert das Ordnungsamt die Wiesen im Sommer nicht regelmäßig?

Von einem ähnlichen Problem spricht Bernd Gänge. Er kritisiert weniger die Besucher der Rheinwiesen, sondern hat festgestellt, dass "dort, wo das Festzelt stand, Metallschnipsel und Müll vom Schützenfest auf den Rheinwiesen (Kirmesplatz) herumliegen. "Die Reste des Schützenfestes räumt keiner weg", bedauert er.

(hiw)
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