Oberkassel Bäume im Belsenpark verkümmern

Oberkassel · Wegen der langanhaltenden Trockenheit leiden die Bäume im Park unter Wassermangel.

 Die jungen Bäume sind zwar noch durch einen Zaun geschützt, leiden aber sichtlich unter der Trockenheit. Anwohner sorgen sich.

Die jungen Bäume sind zwar noch durch einen Zaun geschützt, leiden aber sichtlich unter der Trockenheit. Anwohner sorgen sich.

Foto: hiw

Schon wieder sorgt die Grünanlage im Wohnquartier Belsenpark für Verstimmung. Diesmal geht es aber nicht um die Zäune, die die riesige Wiesenfläche noch immer vor dem Betreten schützen, sondern um die jungen, insgesamt 140 Bäume - darunter Sumpfeichen und Felsenbirnen. Sichtbar leiden sie unter Wassermangel bei den hohen Temperaturen der letzten Wochen.

Ein älteres Ehepaar, das von seiner Wohnung aus den Park im Blick hat, beobachtet schon eine Weile, dass die jungen Gewächse mangels Wasser abzusterben drohen. Eine Nachfrage beim Gartenamt ergab, dass die Anlage noch nicht in der Obhut der Verwaltung sei. "Die Verantwortung hat ein externer Unternehmer, der vom Gartenamt beauftragt wurde, die Bäume zu pflanzen", sagt Gartenamtsmitarbeiterin Silke Wiebrock. "Er hat die Anlage noch unter seinen Fittichen und muss die Versorgung, zum Beispiel mit Wasser, sichern." Erst wenn die Übergabe ans Gartenamt erfolgt sei, müssten sich die städtischen Gärtner in den ihnen zugeteilten Bezirken um die Pflanzen kümmern. Sie rechne aber mit der Übergabe der Anlage noch vor den Sommerferien. Darüber hinaus habe der Unternehmer auch eine Gewährleistungspflicht von zwei Jahren. "Sterben die Bäume durch mangelnde Pflege, so muss er sie ersetzen", macht Silke Wiebrock deutlich und erklärt weiter, dass die Felsenbirnen schneller Fuß fassten als die Eichen, die eine längere Anwuchszeit hätten und deshalb mehr unter der Trockenheit litten.

Die Gartenamtsmitarbeiterin versprach aber, das beauftragte Unternehmen auf die "dürstenden" Bäume im Belsenpark aufmerksam zu machen. "Wir begrüßen es, wenn die Bevölkerung Anteil nimmt und uns den Mangel meldet", sagt sie und wiederholt die oft geäußerte Empfehlung des Gartenamtes, dass die Anwohner bei extremer Trockenheit mal die Gießkanne in die Hand nehmen sollten, um die Straßenbäume zu versorgen. Das geht allerdings nur, wenn die Bewohner nicht alt und gebrechlich sind.

(RP)
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