Oberkassel Gute Nachbarschaft hilft Älteren

Oberkassel · Beim Seniorentag 2017 informierten Vereine und Polizei. Für Seniorenbeirat Fritz Baumdick ein aufschlussreicher Tag.

 Die Musiker der Gruppe Bäng Bäng unterhielten auf dem Barbarossaplatz die Gäste.

Die Musiker der Gruppe Bäng Bäng unterhielten auf dem Barbarossaplatz die Gäste.

Foto: andreas endermann

Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen waren Schattenplätze auf dem Barbarossaplatz heiß begehrt. Aber auch die breite Informations-Palette wurde nachgefragt. "Hier erfahre ich alles, was ich wissen möchte", fasst Seniorin Thekla Kunze als Besucherin des Seniorentags 2017 in Oberkassel das Angebot zusammen. Im Mittelpunkt stand das Thema "Nachbarschaft". "Sie hat viele Facetten. Deshalb sind Nachbarn etwas ganz Besonderes", sagte Bettina Orthey als Moderatorin der Stadtbezirkskonferenz für Seniorenarbeit. Und auch Bezirksbürgermeister Rolf Tups sowie Gisela Theuringer, Seniorenbeirat, betonen: "Nachbarschaft muss erlebt und kommuniziert werden. Ein gutes Miteinander ist wichtig." Welche Modelle, Ideen und Möglichkeiten es dazu gibt, diskutierten auf der RP-Bühne Mietshaus-Eigentümer Hans-Rainer Jonas, Jürgen Heddergott (Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf), Bernd Litges (Rheinwohnungsbau) und Peter Leyendecker (Miteinander Wohnen in Verantwortung e.V.).

Sie alle wissen um die Bedeutung der Kommunikation: "Dazu muss in einer Hausgemeinschaft jeder selbst beitragen." Wie Senioren sich vor Kriminalität schützen können, erklärte Kriminalhauptkommissar Lutz Türk: "Wir betreuen rund 220 Senioren-Clubs und geben Tipps." Spezielle alternative Wohnprojekte dagegen stellt Ute Jaschke, Senioren Wohnwechsel, vor: "Der Wechsel in ein neues Heim muss früh genug erfolgen." Und sollte häusliche Krankenpflege nötig sein, bietet sich Kerstin Hommel mit dem Albatros-Team an: "Als einziger ambulanter Palliativ-Pflegedienst Düsseldorf helfen wir zu Hause." Neben Leckerbissen aus der Bäckerei Puppe, von Klaus Unterwainig und Giuseppe Saitta gab es Informationen vom Dorothee-Sölle-Haus, der Caritas, Diakonie und aus der Schön Klinik Heerdt. "Wir bleiben der lokale Standort-Versorger", versprechen die Chefärzte Tobias Steinke und Christof Wald. Okarina- und Keyboard-Klänge mit Junko Miyahara und Chika Ymada, die Gruppe Bäng-Bäng sowie Flamencotanz mit Chi Martin und Partnerin sorgten für gute Unterhaltung. Für Fritz Baumdick war der Tag "sehr aufschlussreich". Als Stellvertreter für den Stadtbezirk 3 des Seniorenbeirats informierte er sich über das Angebot im Linksrheinischen.

(mgö)
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