Oberkassel Luegplatz bleibt vorerst Nadelöhr

Oberkassel · Ein Ende der Einschränkungen für den Verkehr ist aber in Sicht: Die Arbeiten der Rheinbahn am unterirdischem Umspannwerk liegen auf der Zielgeraden.

Den Autofahrern, die von der Luegallee über den Luegplatz Richtung Oberkasseler Brücke und Kaiser-Wilhelm-Ring unterwegs sind, wird viel Geduld abverlangt. Denn werktags zwischen 9 und 15 Uhr wird die Passage am Luegplatz zum Nadelöhr. Aber nicht mehr lange, denn der Bau des leistungsstarken Unterwerks (Umspannwerk) für die Rheinbahn ist so gut wie fertig, die Halbzeit eingeläutet. "Wir werden schon vorzeitig fertig", sagt Rheinbahn-Pressesprecherin Heike Schuster. "Die Baufirmen haben gut gearbeitet, denn schon Mitte November ist das unterirdische Gebäude fertig." Die restlichen Arbeiten, zum Beispiel die Anschlüsse von 2000 Metern Kabel, würden dann unter der Erde erledigt. Allerdings erst im nächsten Jahr, denn ab Mitte November ruhen die Arbeiten bis Februar.

Von Februar bis April 2016 ist auf der Luegallee-Nordseite mit Einschränkungen zu rechnen. Denn in dieser Zeit werden Kabel unter den Gehweg gelegt, um die Stromversorgung der Bahnen bis ins Umfeld zu sichern. "Es wird in Abschnitten gearbeitet, damit die Belastungen im Rahmen gehalten werden", verspricht Schuster. Eine Herausforderung ist dann noch einmal im April zu erwarten. Dann werden sechs Tonnen schwere Transformatoren in das unterirdische Bauwerk durch spezielle Öffnungen transportiert.

Das neue Umspannwerk befindet sich fünf Meter unter der Erde und ist 100 Quadratmeter groß. Es wurde in die ehemalige unterirdische Toilettenanlage gebaut, die von 1949 bis 1985 betrieben wurde. "Das Umspannwerk funktioniert wie eine Tankstelle für Bahnen, so Schuster. "Die Rheinbahn bekommt von den Stadtwerken den gebräuchlichen Wechselstrom (10.000 Volt), der dann im Umspannwerk in den für die Bahnen erforderlichen Gleichstrom (700 Volt) umgewandelt wird." Für die Wartung der unterirdischen Anlage wird ein Zugang angelegt, der nicht sichtbar sein wird. Im Oktober 2016 sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein.

(hiw)
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