Oberkassel/Stadtmitte Schüler thematisieren Krieg in der Kunst

Oberkassel/Stadtmitte · Die Ausstellung ist im Foyer des Gerhart-Hauptmann-Hauses bis zum 18. März zu sehen.

Eine Ausstellung mit nur einem Kunstwerk ist selten. Doch die von Schülern des Cecilien-Gymnasiums im Gerhart-Hauptmann-Haus ist wirklich sehenswert. Sechs Monate hatten sich die Schüler des Leistungskurses Kunst im Zuge des vom Kultur- und Schulverwaltungsamt geförderten und von Sabine Grabowski (Gerhart-Hauptmann-Haus) geleiteten Projekts "Gewalt als Nachricht" mit Bildern vom Krieg beschäftigt. Während man sich anfangs vor allem mit dem Ukraine-Konflikt auseinandergesetzt hatte, versuchte man dann im Laufe des Projekts zunehmend ein allgemeingültiges Anti-Kriegs-Bild zu entwerfen.

Das Kunstwerk, das noch bis zum 18. März im Foyer vor dem Eichendorffsaal im Gerhart-Hauptmann-Haus an der Bismarckstraße 90 präsentiert wird, ist eine Anlehnung an das Triptychon "Der Krieg" von Otto Dix, das zwischen 1929 und 1932 entstanden war. Es zeigt unter anderem eine Kriegsszenerie mit Flieger-Angriffen und Panzern, Opfer des Kriegs wie Flüchtlinge und um einen Pokertisch versammelte Männer und Frauen, die Pistolen vor sich auf dem Tisch liegen haben. Die Ausstellung wird durch einen Dokumentar-Film des Regisseurs Daniel Raboldt ergänzt, der die Entstehung der Schüler-Arbeit zeigt. Die Schau kann montags und mittwochs von 10 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 19 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr besichtigt werden. Ein Besuch am Samstag ist nur auf Anfrage möglich.

Nach dem Ende der Ausstellung wollen die Oberkasseler Schüler ihr Bild versteigern und den Erlös einer Flüchtlings-Organisation zugute kommen lassen.

(semi)
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