Oberkassel Stiftung lädt zur Finissage ins "Barockschlösschen"

Oberkassel · Es gibt im Stiftungshaus der "Kopfermann-Fuhrmann-Stiftung", San-Remo-Straße 6, wieder etwas zu feiern. Morgen um 17 Uhr wird die Finissage der Ausstellung mit Arbeiten der Künstler Sigrid Kopfermann (1923-2011) und Bernard Schultze (1915-2005) eingeläutet. Seit Mai sind die Werke im ehemaligen Wohnhaus von Sigrid Kopfermann ausgestellt, die einst selbst das Motto vorgegeben hatte: "..Noch schöner wäre es, wenn Menschen in diesen Räumen feiern würden. Man säße dann unter diesen Bildern in diesem wunderbaren Düsseldorfer Bürgerhaus."

 Sigrid Kopfermann im Jahr 2007 vor einem ihrer Werke. Die Bilder der Künstlerin sind noch bis morgen ihrem ehemaligen Wohnhaus zu sehen.

Sigrid Kopfermann im Jahr 2007 vor einem ihrer Werke. Die Bilder der Künstlerin sind noch bis morgen ihrem ehemaligen Wohnhaus zu sehen.

Foto: A. Hüskes

Dieser Wunsch ging dann auch in Erfüllung: Denn nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde aus dem von ihrem Mann, Anton Fuhrmann, vor 60 Jahren erbauten Wohnhaus, das sie liebevoll "Barockschlösschen" nannte, unter anderem eine Galerie. Noch zu Lebzeiten hatte sie es in eine Stiftung verwandelt und verfügt, dass Künstler dort ein Forum bekommen sollen. Einen Anfang machte sie bereits zu Lebzeiten, als sie ihre Wohnräume für Ausstellungen öffnete. Damals noch in einer Einrichtung, die die Sammelleidenschaft ihres Mannes Otto Fuhrmann (1911-1994) verriet: Gemälde, Skulpturen, Möbel aus dem 18. Jahrhundert, alte Bücherwände und Teppiche. Nach dem Tod Fuhrmanns richtete Sigrid Kopfermann ihr Atelier im obersten Stock des Hauses ein, und 2003 verwandelte sie es in die Kopfermann-Fuhrmann-Stiftung.

Vorstand und Mitglieder der Stiftung gaben vor zwei Jahren den Umbau des Hauses in Auftrag und begleiteten die Arbeiten. Das Ergebnis sind helle offene Räume, die von den Besuchern der ersten Ausstellung bewundert werden. Letzte Gelegenheit, die Arbeiten von Bernard Schultze, der vor 100 Jahren geboren wurde, neben denen der Malerin zu sehen, ist am Sonntag.

"Unsere nächste Ausstellung werden wir am 6. März 2016 mit Horst Lerche starten", sagt Wilhelm Petzold, Vorstandsmitglied der Stiftung. "Horst Lerche baut aktuell eine Holzskulptur, die wir, wenn alles klappt, noch vor der Finissage am Sonntag in Garten aufstellen werden."

(RP)
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