Düsseldorf Warnwesten für japanische Schüler

Ober-/Niederkassel · 83 japanische Erstklässler, die jetzt eingeschult wurden, sind im Verkehr nicht mehr zu übersehen. Dafür sorgen retroreflektierende Leuchtwesten, die ihnen die Stadt Düsseldorf zur Verfügung gestellt hat.

 Klaus Slooten, Bezirksbeamter der Oberkasseler Polizei, übergibt den japanischen Neuankömmlingen Warnwesten.

Klaus Slooten, Bezirksbeamter der Oberkasseler Polizei, übergibt den japanischen Neuankömmlingen Warnwesten.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Übergeben wurden sie vom Geschäftsführer der Verkehrswacht, Simon Höhner, und dem zuständigen Bezirksbeamten für den Ortsteil Niederkassel, Klaus Slooten. "Es ist wichtig, durch verkehrssichernde Aktionen im Stadtteil die Autofahrer auf die japanischen Verkehrsanfänger aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren", sagt Slooten.

Doch damit nicht genug: Im Verlauf des neuen Schuljahres werden die japanischen I-Dötzchen vom Polizeibeamten Slooten so geschult, dass sie den Herausforderungen im Straßenverkehr gewachsen sind. "Das japanische Schuljahr unterscheidet sich vom deutschen Schulkalender und beginnt nicht nach den Sommerferien, sondern Mitte April", erklärt Slooten. Um die sprachlichen Barrieren zu meistern, werden alle Veranstaltungen von Alf Simanowski, dem schuleigenen Dolmetscher, begleitet.

An der Schule am Niederkasseler Kirchweg 38 arbeiten zur Zeit 27 von der japanischen Regierung, entsandte Lehrkräfte, sieben Ortskräfte, 13 Teilzeitkräfte (eine für Musik, zwei für Kunst, fünf für Deutsch und fünf für Englischkonversation). Die Lehrer bleiben in der Regel drei Jahre in Deutschland. In der Verwaltung arbeiten drei und als Hausmeister zwei Personen. Weil die Schule vom japanischen Kultusministerium als Modellschule für internationale Erziehung und internationalen Kulturaustausch anerkannt ist, gibt es einen Direktor für die internationale Zusammenarbeit.

Neuer Schuldirektor ist Narihito Honda, der zeitgleich mit den Erstklässlern seine Schullaufbahn in der japanischen Einrichtung am Niederkasseler Kirchweg begann. "Zuvor war ich an den japanischen Schulen in Bangkok und Jarkata tätig und habe vor sechs Jahren für die UNESCO als Japan-Repräsentant Korea besucht", stellte er sich vor. Auch erst im April begonnen hat Etsuko Toyoda, die Klassenlehrerin der neuen 1 c ist. Die Klasse 1 a wird von Lehrerin Emi Okada und die 1 b von Lehrer Takahiro Matsumoto betreut.

(RP)
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