Ober-/Niederkassel Warten auf Querungshilfe für Kaiser-Friedrich-Ring

Ober-/Niederkassel · Es gibt zwar einen Lichtblick für die Anwohner und Passanten des Kaiser-Friedrich-Rings. Allerdings wird ihr Wunsch nach einer sicheren Querung mittels Zebrastreifen oder Verkehrsinsel der vielbefahrenen breiten Straße voraussichtlich erst nach 2019 erfüllt. Dazu teilte die Verwaltung den linksrheinischen Bezirksvertretern mit, dass der Bau einer oder mehrerer Querungshilfen auf dem Kaiser-Friedrich-Ring zwar möglich seien, aber wegen des angespannten Haushalts nicht finanziert werden könnten - weder für das laufende noch folgende Kalenderjahr.

Denn auch aus anderen Stadtbezirken gebe es eine Vielzahl ähnlich gelagerter Fälle, die intern priorisiert und sukzessive abgearbeitet würden. Die Prioritätenliste werde jährlich fortgeschrieben, heißt es weiter. Die Verwaltung teilt aber die Sorge der Anwohner und ihrer politischen Vertreter, dass auf dem Kaiser-Friedrich-Ring die Sichtverhältnisse wegen des gekrümmten Straßenverlaufs in Höhe der Askanierstraße eingeschränkt sind. Deshalb sei dort als Sofortmaßname ein absolutes Halteverbot im Mündungsbereich von Askanierstraße in den Kaiser-Friedrich-Ring eingerichtet worden. Die Verwaltung geht davon aus, dass das Halteverbot in der Regel beachtet wird und die Sicht sowohl für einbiegende Pkw, als auch Fußgänger ausreichend ist. "Aufwendige bauliche Anpassungen an dieser Stelle, wie sie zunächst geplant waren, sind vor dem Hintergrund anderer kritischer Stellen im Stadtgebiet und mit Rücksicht auf die angespannten Finanzen zunächst nicht weiter verfolgt worden", ergänzt Bezirksverwaltungschefin Iris Bürger.

Die Anwohner, die beobachtet haben, wie Kinder und ältere Passanten vergeblich versuchten, den Friedrich-Ring zu überqueren, müssen noch eine Weile mit ihren Sorgen leben. Peter M. Lurk hatte sogar von einer dramatischen Situation berichtet, in die zum Beispiel ein Ehepaar geriet, als es die Straße überqueren wollte. Es sei bis zur Mitte der breiten Fahrbahn gekommen, aber dann von rücksichtlosen Autofahrern ausgebremst worden. "Die Frau schrie in ihrer Not", sagte Jurk, der nicht locker lässt, auf die Gefahren an dieser Stelle hinzuweisen.

(hiw)
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