Oberkassel Weihnachtsmarkt: Feiern und Basteln

Oberkassel · Der Veranstalter "Wir in Oberkassel" zieht eine positive Zwischenbilanz. Der Markt an alter Stelle wird gut angenommen.

 Julius und Friedrich zeigen ihre Weihnachtsbäume, die sie am Stand der Kreativschule "Schönes Lernen" gestaltet haben.

Julius und Friedrich zeigen ihre Weihnachtsbäume, die sie am Stand der Kreativschule "Schönes Lernen" gestaltet haben.

Foto: Bernd Schaller

Die gewohnt sonntägliche Ruhe war wie weggewischt: Ein dichter Strom von Menschen nutzte den verkaufsoffenen Sonntag, bewegte sich zwischen Lueg- und Belsenplatz und nutzte den Tag auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken. Mit Kind und Kegel ging es dann zum Abschluss auf den Weihnachtsmarkt. Dort tummelte sich eine muntere Schar, genoss Bratwurst, Waffeln, Pizza und Bier oder kostete den Winzer-Champager am Stand von Ulrike Kraemer-Schwinn.

 Das Hüttendorf auf dem Werner-Pfingst-Platz kommt bei den Linksrheinischen gut an. Abends und an den Sonntagen herrscht reger Betrieb.

Das Hüttendorf auf dem Werner-Pfingst-Platz kommt bei den Linksrheinischen gut an. Abends und an den Sonntagen herrscht reger Betrieb.

Foto: Schaller,Bernd (bs)

Während die Mamas und Papas sich einen Platz auf den Bänken an langen Tischen sicherte, steuerte der Nachwuchs die Hütte der Kreativschule "Schönes Lernen" an. Dort zauberte er unter Anleitung von Christine Stoffels und ihrer Helferin aus Pappe Weihnachtsbäume. Fiona Fermoij schaute interessiert zu, ihre Kinder sind noch zu klein, um mitmachen zu können. "Ich finde es sehr schön hier, besonders die vielen Angebote für Kinder", sagt die Holländerin, die gerade erst mit ihrer Familie nach Oberkassel gezogen ist.

Heinz Gärtner dagegen hat schon viele Oberkasseler Weihnachtsmärkte erlebt und ist froh, "dass er wieder an die alte Stelle zurückgekehrt ist". Diese Meinung teilten viele, denn ab Mittag waren alle Sitzplätze vergeben, und abends waren auch fast alle "Stehplätze" weg, herrschte dichtes Gedrängel rund um die kleine Bühne.

Zufriedene Gesichter bei den Händlern, die über den Trubel sichtlich froh waren. Denn wenige Tage zuvor hatte Irmgard Eikel noch bedauert, dass die Besucher an ihrem Stand mit Weihnachtsdekorationen vorbeihuschen, um schnell zu Bratwurst oder Bier zu kommen. Dabei zeigt sie, die bisher auf jedem Oberkasseler Weihnachtsmarkt vertreten war, viel Einsatz, denn alles, was sie an weihnachtlichen Deko-Artikeln anbietet, hat sie selbst hergestellt. "Alle wollen einen Weihnachtsmarkt, aber sie kaufen wenig bis nichts." Anders Gloria Nagel, die farbenfrohe Handarbeiten unter anderem aus Peru anbietet. "In diesem Jahr geht das Geschäft besser als in den drei Jahren zuvor."

Eine positive Zwischenbilanz zieht Birgit Neisser vom Vorstand "Wir in Oberkassel". "Es macht sich bemerkbar, dass wir wieder dort sind, wo wir hingehören." Besondere Höhepunkte waren bisher die "Karibische Weihnacht", der Besuch des Nikolauses, der mit einer Kutsche anreiste und und der Auftritt von Sängerin Kim Wilde.

"Unser adventlicher Markt ist eben ein Kommunikations-Treffpunkt", beschreibt Bezirksvorsteher Rolf Tups das Weihnachtsdorf.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort