Pempelfort Hommage an Aschenbrödel in Blumen

Pempelfort · Floristin Susanne Schmitt setzt die Waldszenen aus dem bekannten Märchenfilm bei sich im Geschäft in Szene und hat auch Tipps, wie man zu Hause auf schnelle und unkomplizierte Art für Aschenbrödel-Zauber sorgen kann.

 Aschenbrödel-Atmosphäre mit Zapfen, Flechten, Ästen, Baumstämmen und Tannenzweigen im Geschäft von Susanne Schmitt am Hofgarten

Aschenbrödel-Atmosphäre mit Zapfen, Flechten, Ästen, Baumstämmen und Tannenzweigen im Geschäft von Susanne Schmitt am Hofgarten

Foto: A. Endermann

Wenn Susanne Schmitt an den Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" denkt, erinnert sie sich besonders gerne an die Szenen, in denen Aschenbrödel auf Nikolaus durch den verschneiten Wald reitet, dort auf Bäume klettert oder den Prinzen an der Nase herumgeführt. In ihrem "Blumenhaus am Hofgarten" spürt man etwas von dem Charme dieser Märchenwald-Szenen. Dafür musste die Floristin aber nicht zig Eulen- oder Pferde-Figuren aufstellen und auch nicht Plastik-Grün an der einen oder anderen Stelle einsetzen. Schmitt schätzt und pflegt die Natürlichkeit der Natur. Und so sorgen vor allem Zapfen, Flechten, Tannenzweige, Nüsse und Holzstämme, kombiniert zum Beispiel mit ein paar Farbtupfern in Form von Granatäpfeln, für das Märchenwald-Feeling.

Schon als Kind "arbeitete" Susanne Schmitt gerne mit Blumen. "Meine Mutter hatte einen schönen Blumengarten und oft habe ich mit ihr in der Erde gebuddelt", sagt sie. Doch das "Endprodukt" - die blühende Blume - fand sie schnell interessanter und faszinierender: "Ich habe zum Beispiel heimlich Blumen aus dem Garten meiner Mutter gepflückt, sie mit anderen Blumen von der Wiese kombiniert und sie dann in altem Blumenpackpapier meiner Mama geschenkt."

Inzwischen hat sie sich einen Namen für natürliche, aber dennoch spektakuläre florale Arbeiten und sogar Installationen gemacht. Wie schon im vergangenen Jahr, hat Schmitt sich auch in diesem Jahr mit den Inhabern der benachbarten Geschäfte "Pâtisserie Passion" und "Fotografie am Hofgarten" von einem Weihnachtsklassiker inspirieren lassen - im vergangenen Jahr war es Engelbert Humperdincks Märchenoper "Hänsel und Gretel" gewesen. In diesem Jahr eben Aschenbrödel, der gerade jetzt zur Weihnachtszeit wieder im öffentlichen Fernsehen omnipräsent ist.

"Ich verbinde wie viele andere Menschen schöne Kindheitserinnerungen mit dem Film", sagt Schmitt. Die Waldszenen aus dem Märchenfilm bei sich im Geschäft ohne künstlichen Schnickschnack "auszuarbeiten", habe ihr besonders am Herz gelegen. Oft würde man der Natur ihre Natürlichkeit und auch Besonderheit und Einzigartigkeit nehmen, findet sie. So sei das zum Beispiel mit den Weihnachtssternen. "Die haben schöne Blüten, und es gibt sie in sehr unterschiedlichen Farben. Doch man sprüht Glitzer auf sie, und sie werden einfach überall verkauft, im Supermarkt wie im Baumarkt."

Blumen - das seien Stimmungs- und Launemacher, sagt Schmitt. Gerade in der Winterzeit würde man sich frisches Grün ins Haus holen, um das Haus zu beleben. Und das müsse man gar nicht mit künstlichen Accessoires aufhübschen. Wer für die Feiertage noch schöne Blumen- oder Tischdekorationen brauche, könne sich zum Beispiel einfach alte Vasen aus den Schränken holen und mit einzelnen, unterschiedlichen Blüten füllen. "Aus Altem etwas Neues zu machen, also Vintage, ist zurzeit doch sehr beliebt. Man kann einfach die alte Vase mit goldenem Rand von Tante Greta mit anderen unterschiedlicher Größen, Farbe und Form kombinieren. Oder Weihnachtskugeln mit Wasser füllen, in ein klares Glas stellen und sie mit einzelnen Blüten füllen."

Auch für den Aschenbrödel-Zauber zu Haus brauche man nicht viel. "Man kann Nüsse, die abends geknackt werden sollen, in die Tischmitte legen und einzelne Blüten über den Tisch streuen. Das sieht toll aus!"

(semi)
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