Pempelfort/Stadtmitte Leuchtbänke sind in Reparatur

Pempelfort/Stadtmitte · In spätestens drei Monaten sollen die Bänke wieder an der Reitallee leuchten.

 Die Leuchtstoffröhren-Technik der Bänke im Hofgarten kommt nach der Sanierung erneut zum Einsatz, so wünscht es der Künstler.

Die Leuchtstoffröhren-Technik der Bänke im Hofgarten kommt nach der Sanierung erneut zum Einsatz, so wünscht es der Künstler.

Foto: stefan Sous

Normalerweise ist der Gang durch den Hofgarten in Richtung Schloss Jägerhof durch die Leuchtstoffröhrenbänke des Künstlers Stefan Sous gesäumt. Die sind seit Ende des vergangenen Monats in Reparatur, die Technik soll in Zusammenarbeit mit ihrem Erbauer ausgetauscht werden, damit die Sitzgelegenheiten wieder über Jahre strahlen können. In drei Monaten soll die Sanierung abgeschlossen sein, am künstlerischen Konzept will Sous aber nichts ändern - obwohl er schon mit dem Gedanken gespielt hat.

"Es sind technische Geräte, reduziert auf das Notwendigste", erklärt Sous. Wo andere in den vergangenen Monaten den immer häufigeren Ausfall der Bänke bemängelt hatten, wundert sich der 52-Jährige, dass sie überhaupt so lange gehalten haben. Mit Informationen, Material und handwerklicher Hilfe unterstützt Sous derzeit die Mitarbeiter der Stadt beim Auswechseln der Kabel, Röhren und Gummidichtungen. Wenn die Bänke im Frühjahr wieder leuchten, wird es genau das gleiche Licht sein, das Besucher des Hofgartens gewohnt sind - auf moderne, weniger störanfällige und stromsparende LED-Lampen wollte sich der Künstler nicht einlassen und bestand deshalb auf dem ursprünglichen Konzept. Die Lichtqualität sei nicht dieselbe, LED-Leisten hätten dunklere Endstücke und würden nicht den Rundum-Leuchteffekt bieten, den die alte Leuchtstoffröhren-Technik bietet.

Für den Düsseldorfer Künstler Sous, der selbst regelmäßig durch die Reitallee geht, seien die Bänke auch 15 Jahre nach ihrer Enthüllung im Mai 2002 nichts Selbstverständliches. Manchmal denke er darüber nach, ob er sie etwas aufwendiger hätte gestalten sollen, ein anderes Design nutzen, das nicht nur die blanke Technik zeigt. "Am Ende würde ich es heute aber wieder genauso bauen", sagt Sous, der auch in Havanna, Berlin und dem Ruhrgebiet auffällige Plastiken und teils interaktive Lichtinstallationen im öffentlichen Raum schuf. Nach Abschluss der Sanierungen rechnet die Stadt mit einer "stabilen Leuchtsituation über mehrere Jahre". Ob es noch einmal 15 werden, könne aber auch Sous nicht versprechen.

(bur)
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