Rath Familienzentrum öffnet sich zum Stadtteil

Rath · Das Rather Familienzentrum wurde gestern eingeweiht. Die Räume sind vielseitig nutzbar und das Gebäude ist leichter zu finden.

 Hiltrud Köhne, Thomas König, Thomas Selg, Antonius Kerkhoff, Thomas Geisel, Thomas Salmen und Weihbischof Schwaderlapp (v.l.)

Hiltrud Köhne, Thomas König, Thomas Selg, Antonius Kerkhoff, Thomas Geisel, Thomas Salmen und Weihbischof Schwaderlapp (v.l.)

Foto: Anne Orthen

Zu seinem zehnjährigen Bestehen hat das Rather Familienzentrum (RFZ) ein besonderes Geschenk erhalten. Für rund 1,8 Millionen Euro wurde ein zweigeschossiger Neubau am Rather Kreuzweg 43 errichtet, in dem das Pfarrzentrum der Gemeinde Zum Heiligen Kreuz integriert wurde. "Ich war erst skeptisch, wie die Anbindung des alten Zentrums klappen soll und bin nun überrascht wie funktional und dennoch wohnlich und freundlich alles geworden ist", sagt Gemeindemitglied Ute Löschnig.

Sie gehörte zu den mehreren hundert Gästen, die gestern an der großen Einweihungsfeier teilnahmen. Welche hohe Wertschätzung die Arbeit des Zentrums genießt, wurde dabei durch die vielen prominenten Besucher dokumentiert, darunter Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Bundestagsabgeordneten Sylvia Pantel (CDU) und Andreas Rimkus (SPD), Planungsamtsleiterin Ruth Orzessek-Kruppa, Bezirksbürgermeister Ralf Thomas, die Vorstände der Caritas (Thomas Salmen), des ASG-Bildungsforums (Antonius Kerkhoff) und des SKFM (Heinz-Werner Schnittker).

Außerdem nahm sich Weihbischof Dominikus Schwaderlapp reichlich Zeit, um sich die Räume zeigen zu lassen und diese anschließend zu segnen. Denn die dortigen Mitarbeiter gehören alle vier katholischen Trägern an, die dort erfolgreich zusammenarbeiten. Beteiligt sind der Caritasverband, das ASG-Bildungsforum, der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) und die Pfarre St. Franziskus-Xaverius (SFX). Sie alle bieten verschiedene Leistungen wie Beratungen, Gesundheitskurse und Kulturangebote an und können zudem auf viele Angebote ihrer Organisationen zurückgreifen. "Diese Struktur ist einmalig in Düsseldorf und dem gesamten Erzbistum Köln", sagt Pfarrer Thomas Selg. Deshalb kommen auch immer wieder Fachleute aus ganz Deutschland angereist.

Gruppen wie der Seniorenclub oder die Lebensmitteltafel "Rathgeber" sollen dort zudem weiter ihre Angebote machen können und die öffentliche Bücherei der Gemeinde hat im RFZ neue Räume gefunden. Außerdem nimmt der Welcome Point für Flüchtlinge dort die Arbeit auf. Kernstück der gesamten Einrichtung ist ein großes eingeschossiges Foyer, in dem ein Café eingerichtet ist, das ein Zentrum der Kommunikation und des Austauschs bilden soll. An das Foyer schließt sich eine 85 Quadratmeter große Außenterrasse an. "Damit öffnet sich das Zentrum zum Stadtteil hin, wird der Zugang vereinfacht", sagt Thomas Salmen. Bisher lag das Familienzentrum weit von der Straße zurückgesetzt. "Das Zentrum ist nun wie ein Leuchtturm im Stadtteil, der die Menschen leiten und helfen soll, egal woher sie stammen", sagt Birgit Schentek, Vorsitzende des Kirchenvorstandes SFX.

(brab)
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