Rath Neues Gesicht für die Rather Polizei

Rath · Ralf Pavel ist der neue Bezirksdienstbeamte für Rath. Gemeinsam mit Michael Gräßel ist er der erste Ansprechpartner für die Bürger im Stadtteil, in dem er viel zu Fuß unterwegs ist.

 Gut erkennbar in Uniform ist Ralf Pavel zu Fuß oder mit dem Fahrrad in Rath unterwegs.

Gut erkennbar in Uniform ist Ralf Pavel zu Fuß oder mit dem Fahrrad in Rath unterwegs.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Mit Ralf Pavel erhalten die Rather einen sehr erfahrenen neuen Bezirksdienstbeamten. Der 55-Jährige kennt den Stadtteil bereits bestens aus seinen jahrelangen Einsätzen im Streifendienst. Erfahrungen als Bezirksbeamter hat er in den letzten sechs Jahren zudem in Düsseltal gesammelt.

"Bevor es in den Ruhestand geht, wollte ich aber noch einmal eine Veränderung, einen Bereich mit anderen Strukturen betreuen", sagt Pavel. Ihm gefällt an Rath, dass dort auf den Straßen immer viel los ist, er zu jeder Uhrzeit Menschen begegnen kann.

Das Einsatzgebiet von Pavel umfasst grob umrissen Oberrath, das Areal rund um die Theodorstraße und die Gebiete westlich der Westfalenstraße, wie den Rather Kreuzweg und das Einkaufszentrum In den Diken. Mit dem Fahrrad und zu Fuß und immer gut erkennbar in Uniform ist Pavel dort täglich unterwegs und ein Ansprechpartner für die Bürger. Auf dem kurzen Dienstweg können diese dann den Beamten auf Probleme aufmerksam machen und um Hilfe bitten. "Das sind oft kleine Anliegen, die dann vorgetragen werden, für die die Bürger sonst nicht die Polizei aufsuchen würden", sagt Pavel. Und manchmal sind es auch gar keine Belange, die zur polizeilichen Arbeit gehören. "Oft nutzt es ja einfach nur zuzuhören. Dann bin ich einfach nur ein sozialer Ansprechpartner", sagt der Polizist.

Ihm ist es wichtig, möglichst schnell selber Probleme zu erledigen und diese nicht an andere Stellen weiterzuschieben. "Ralf Pavel ist ein lebensnaher Kollege, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht und gut auf Leute zugehen kann", sagt Kollege Michael Gräßel.

Um sich im Stadtteil bekannt zu machen, hat Pavel bereits viele Institutionen wie das Rather Familienzentrum und die Bezirksverwaltungsstelle aufgesucht. "Viele weitere Kontakte werden sich automatisch durch die Arbeit ergeben. So bin ich beispielsweise nach den Ferien im Umfeld der Joachim-Neander-Schule präsent." Und dann wird er einen Blick auf das übliche Parkchaos haben, das zu Bring- und Abholzeiten entsteht und dann für Schüler und Eltern beispielsweise Ansprechpartner sein, wenn es um die Schulweggestaltung gerade für die Erstklässler geht.

Als Schwerpunkt seiner Tätigkeit sieht der Polizist aber die Arbeit mit Jugendlichen, zumal er auch für die Wilhelm-Ferdinand-Schüssler-Tagesschule verantwortlich ist. "Dort werde ich mich regelmäßig blicken lassen, aber auch an anderen belebten Stellen werden mich die Bürger antreffen." Denn zu seiner Arbeit gehört es, Präsens zu zeigen. Weitere Aufgaben sind Gefahren abzuwehren, Kriminalitätsbekämpfung, Opferschutz, das Vollstrecken von Haftbefehlen, das Ermitteln von Aufenthaltsorten von Personen und Kontakt zu pflegen nicht nur zu Bürgern, sondern auch zu Politikern, Vereinen und Institutionen. Einmal im Monat ist Pavel zudem mit Kollegen vom Ordnungs- und Servicedienst unterwegs, um sich dann um Belange wie wilde Müllkippen und verkehrswidrig abgestellte Autos zu kümmern.

Fit hält sich der Beamte mit viel Sport. Joggen und Fußball stehen regelmäßig auf dem Programm.

(brab)
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