Rath "Pumptrack" ist Wellenreiten mit dem Fahrrad

Rath · Auf der Sportanlage der DJK Agon 08 in Rath kann jetzt jeder die Trendsportart "Pumptrack" ausprobieren. Dabei fährt man auf einer besonderen Fahrradstrecke, die aus Wellen, Steilkurven und Sprüngen besteht. Ziel ist es, per Gewichtsverlagerung die Strecke in einem Rutsch ohne zusätzlichen Geschwindigkeitsaufbau durchfahren zu können. Die steilen Kurven und Wellen geben mit geschickten Druckbewegungen aus dem Körper genug Antrieb, um die Pedale nicht extra benutzen zu müssen. Von den besagten Druckbewegungen leitet sich auch der Name aus dem englischen Wort "pumping" ab.

 Der zehnjährige Adam war einer der ersten Mutigen, die sich gestern auf die neue Anlage trauten.

Der zehnjährige Adam war einer der ersten Mutigen, die sich gestern auf die neue Anlage trauten.

Foto: Andreas Bretz

Anlässlich des Grand Départs steht die mobile Anlage noch bis zum 29. Juni in Rath. Wer sie benutzen will, muss ein nicht-motorisiertes Gefährt auf Rollen und Schutzkleidung mitbringen. "Die Wellen der Tour der France sind auch bei einem Trendsport wie dem Pumptrack spürbar", sagte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche bei der Eröffnung der Anlage. "Wir wollen mit diesem öffentlichen Angebot kleinen und großen Menschen in Düsseldorf Spaß an der Bewegung auf Rädern ermöglichen."

Sichtlich Freude an der etwas anderen Sportstunde hatten jedenfalls die Klassen 4a und 4b der Grundschule Wrangelstraße. Mit Fahrrädern, aber auch Tretrollern und Inline-Skates trainierten die Kinder ihre Geschicklichkeit und Koordination auf der Strecke. Dass man wegen der engen Bahnen und steilen Kurven auch erst einmal Überwindung braucht, sagte die zehnjährige Rima: "Aber als es dann beim zweiten Mal klappte, hat es auch viel Spaß gemacht." Mit ihrem Vater will sie nun öfter zu der öffentlichen Anlage kommen.

Im Sinne des Trainierens von Geschicklichkeit und Koordination ließ das Sportamt auch eine weitere Übungseinheit aufbauen: Zwischen Betonklötzen wurden sogenannte "Slacklines" gespannt. Das sind elastische Gurtbänder, die zum Balancieren geeignet sind. Da die Fahrradstrecke aus Sicherheitsgründen nur von einer begrenzten Anzahl Fahrer gleichzeitig benutzt werden darf, lässt sich damit die Wartezeit überbrücken. "Beide Anlagen haben das Thema Gleichgewicht und Beweglichkeit, also kann man sie wunderbar miteinander verbinden", sagte Projektleiter Knut Diehlmann. Sollte die bisher noch mobile Fahrradstrecke guten Anklang finden, wird ihm zufolge auch über eine Anlage aus Asphalt nachgedacht.

Zudem veranstaltet das Sportamt am Freitag, 9. Juni, von 20 bis 22 Uhr ein abendliches Nachtfahr-Event am Sportplatz der DJK Agon. Neben musikalischer Begleitung soll es dabei auch ein Programm inklusive ein Wettfahren auf Zeit geben.

(RP)
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